• Selbstversuch II

    Das Bloggen. Es wird im Augenblick von mir analysiert. Mein eigenes Schreibe- und Leseverhalten. Ich bin kritisch, mit mir, meinem Blog, meinen Artikeln, meiner Zeit. Die einen sagen, die Fragmente, diese winzigen Splitter im Blog machen interessant und Spaß, die anderen sind davon gelangweilt und ärgern sich über die Oberflächlichkeit. Aber die Wahrheit, meine Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ich schreibe sehr persönlich, ich bin nicht oberflächlich, ich schreibe über das was mich bewegt, wenn die Zeit dafür da ist. Und ich schreibe ganz klar für mich. Nicht für meine Kinder. Für mich. Gegen das Vergessen und einfach weils so schön ist, das Schreiben. Ich schreibe gern und das fehlt mir…

  • Selbstversuch I

    Ich nahm vor dem Urlaub an, dass ich auch gut ohne Twitter leben könnte. Es würde nur unnötig Zeit fressen. Es wäre nicht weiter wichtig zu wissen, wer was, was genau tun würde, keine dummen Sprüche zu lesen, sich nicht in Meinungsverschiedenheiten zu verlieren, es wäre einfach nicht wichtig zu wissen, wem was genau wo weh tut und wer mit wem wann warum zum Arzt geht. Aber ich bin heute nicht mal eine Woche hier und mir fehlt das. Mir fehlt der weibliche Teil meines Lebens. Das Ratschen, der tägliche Austausch. Kurz, es interessiert mich eben doch, wem was wo genau weh tut und es ist auch schön zu lesen,…

  • Liebe ist…

    im Strandkorb zu sitzen mit Blick runter aufs Wasser, während das Meer rauscht und der ablandige Wind einem von hinten um den Strandkorb saust, geschützt und warm eingepackt mit einer Decke, das liebste vierte Bärenbaby, das heute genau 11 Monate alt wird im Arm zu halten, zu spüren wie es sich anschmiegt, tiefer rutscht und schließlich einschläft… Und plötzlich rauscht nicht nur das Meer, es pfeift nicht nur der Wind, man hört auch das geliebte Baby schlafen. Man versucht sich zu erinnern wie es war vor 11 Monaten, aber es dauert nicht lange und plötzlich wird man umzingelt von drei weiteren kleinen Minimonstern und man bleibt einfach im Hier und…

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  • Eine Woche lang…

    konnte ich es gut verdrängen. Aber dann ein Lied im Auto nach einem Gespräch. Er auf dem Weg zum Flughafen, bricht es aus mir raus und es laufen die Tränen… Eine Woche vorbei ohne ihn. Und das schlimme ist, dass das was wir für einander empfinden, können wir weder heute richtig ausleben noch morgen. Erst übermorgen, Samstag Abend sind wir wieder zu Zweit. Wir zwei.

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  • Zauberhaus II

    Nur noch einmal schlafen, dann sind wir wieder da. In unserem Zauberhaus. In diesem Jahr noch glücklicher als sonst, dass wir dort sein dürfen. Der Trubel um des Gatten Arbeit hätte beinah dafür gesorgt, dass dieses Jahr dieser wichtige Teil unseres Lebens einfach ausfällt. Jetzt sind wir fast da. Ich kann das Meer beinah schon riechen. Trotz unheimlich anstrengenden letzten Tagen, erwachte ich heute so beschwingt und glücklich: Die Vorfreude. Dieses Jahr war einfach zu schnell für mich. Mehr denn je, suche ich Zeit und einen Ort ähnlich dem Wochenbett letztes Jahr um mich zurück zu ziehen und einfach mal meinem Körper die Zeit zu geben den Geist einzuholen. Wir…

  • Wenn einer mit vier Kindern fliegt, dann…

    Der Gatte war noch angesäuert, weil er nicht als Begleitperson durch die Sicherheitskontrolle mit durfte. Die Begründung: Ich wäre ja dabei. Einer reicht. Eine Frau für vier Kinder, kein Problem am Münchner Flughafen. Aber egal, alles halb so wild. Es waren ja nur noch 30min bis zum Abflug, vielleicht sogar nur noch 20. Gerade winkte ich noch dem Gatten und warf ihm Luftküsse zu, hauchte ein letztes Liebevolles: „Genieße es auch!“, was das Sicherheitspersonal aus mir persönlich unerfindlichen Gründen unheimlich witzig fand und deshalb von Nöten hielt noch mindestens 10 Mal zu wiederholen, als ich ein „Häbbähäbbäbhäbbahäbääh…Gate 18!“ hörte. Oh!- Ich fühlte mich schon leicht angesprochen. War das doch unser…