• Auf verschiedenen Ebenen

    Während der eine kleine Mann seinen eigenen Körper zusehens als Waffe benutzt, sich abgrenzt auf Teufel komm raus, wild schubst, drängelt und auch mal öfter beherzt haut, kneift oder selten auch beißt und dieses wunderschöne, herzerwärmende Wort „nein“ gern öfter benutzt oder es aktiv betreibt ohne es zu benutzen, egal ob kleiner Bruder, großer Bruder, Schwesterkind oder eigene Mutter, ist der andere kleine Mann ein Mini- Houdini. Einmal nicht hin geschaut, steht er auf dem Esstisch, erklommen dank Tripptrapp oder nur auf dem Tripptrapp wahlweise von vorn oder hinten oder er hat den Blumentopf von der Erde befreit oder ein Teil des Kinderservices eine Etage tiefer befördert, natürlich nicht in…

  • Ablenkungsmanöver

    Beim Hineinstolpern fetzen sich die Großen anstatt sich wie befohlen die Schuhe und Jacken auszuziehen und ordnungsgemäß zu verräumen. Es wird geschubst und gehauen. Mit freundlichen Worten versuche ich in das Innere der Kinder vorzudringen und sie an ihre ursprüngliche Aufgabe zu erinnern. Aussichtslos wie es scheint, als plötzlich durch das Raufen zu hören ist: „Ich bin kein Dinosaurier!“ Alle lachen. Die Rauferei ist vergessen, dank Tom und der grinst.

  • Es war Dezember…

    als ich dachte ich wäre schwanger. Und dieser Gedanke machte mich mehr als glücklich. So verrückt wie es gewesen wäre, es hätte mich unsagbar glücklich gemacht noch vor Bens ersten Geburtstag ein weiteres Baby zu bekommen. Vernunft spielt in unserem Leben keine Rolle. Das tat es noch nie. Natürlich wäre es verrückt gewesen. Aber wissen Sie was? Das waren bisher so ziemlich alle unsere Entscheidungen im Leben. Und wir sind so glücklich damit gefahren auf unseren Bauch zu hören. Schon immer. Von Beginn an. Aber ich war nicht schwanger. Und obwohl wir uns seitdem so sehr wünschten, es möge klappen, klappte es nicht. Bis jetzt nicht. Und das belastet mich.…

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  • Hinter den Kulissen

    Ich kann hier nicht mehr ich sein. Und das sollte ich genau hier können. Einfach ich sein. Ich kann nicht mal sagen, wovor ich genau Angst habe. Weil es nichts greifbares gibt. Es passierte einfach. Ich fing an Dinge zu verheimlichen. Hier. Und das könnte alles so uninteressant für mein weiteres reales Leben sein, wenn es nicht schon dort wäre. Diese Heimlichkeit. Wenn nicht ein Teil meines realen Lebens das Schreiben hier wäre. Die Poesie in den Worten ist fort. Weil ich nicht mehr sagen kann, was ich denke. Nicht mehr darüber schreiben kann, was ich fühle. Aber das machte mich immer aus. Meine Schreibe aus, meine Blog aus, dass…

  • Es gibt Tage…

    für die ist der Staubsauger vermutlich extra erfunden worden.

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  • Kurz irritiert

    Zugebener Maßen, wenn mir jemand im bunten, wunderschönen Herbst auf dem Weg entgegen gejoggt kommt, mit Kopfhörern auf den Ohren und währenddessen laut und schief singt, dann bin ich ganz kurz irritert.

  • Wetten dass?

    Ich immer noch lauter schreien kann als vier kleine Kinder gleichzeitig in der Badewanne? Diese Akustik, ich sags Ihnen- unglaublich.

  • Zeitverbringdings mit Kindern im Herbst

    Es war ein mal ein dicker, riesiger Kürbis, den die Kinder und ich gestern am Ende eines zwei stündigen Spaziergangs im wunderschönen Herbst nach Hause schafften. Der große, formschöne, handverlesene Kürbis wurde von unserem Fachpersonal ausgenommen. Weitere Kinder standen mutmachend am Tisch und schauten sich das Schauspiel lieber aus sicherer Entfernung an. Das Ergebnis: Ein Traum in Orange. Kerzen sind ein absolutes Muss, als Krönung des Ganzen, denn ohne geht nicht, auch nicht am hellichten Tag.

  • Die Leute reden…

    Am Dienstag startete der neue Kurs für die Kleinkindturntruppe. Das hieß viele neue Mütter und Kinder, die wir kennen lernten. Zu Beginn gab es also eine kleine große Begrüßungsrunde. Ich saß direkt neben der Leitung, also sabbelte ich meinen Text runter: „Hallo, ich bin die Frau Kassiopeia, das ist der Tom und das ist der Ben. Ben wird jetzt 1 Jahr und Tom ist 2 1/2 Jahre alt. Ich bin hier schon ein paar Jahre dabei, in wechselnder Besetzung. Das sind nämlich Nummer Drei und Vier.“ Ich grinse frech und genieße den kurzen Augenblick der Stille, den es danach immer gibt. Diesen Bruchteil von Sekunden wo die Worte im Gehirn…

  • Mütterfreuden I

    Im Bad mit herunter gelassener Hose vom Klo springen, um kletterfreudiges Babykind vom Hocker zu pflücken bevor es herunter fällt.