Blutig

Ich bereitete heute eine Überraschung für die Mäuse im Keller, als ich Ben weinen hörte und Noah, der durchs Haus lief und rief: „Mama! Schnell! Der Ben blutet alles voll! Überall Blut!“
Schnell lief ich hoch in die Küche, schnappe mir ein frisches Geschirrtuch, hielt es unter kaltes Wasser und rannte nach oben.
Ich war aufs Schlimmste gefasst, wollte ruhig bleiben, ging auf Ben zu, der ein paar Tropfen auf dem Boden verloren hatte und dessen Hände und Unterarme voller Blut waren. Eigentlich wollte ich ihn in erster Linie trösten, aber ich sah schon, dass ich das Blut zuerst von den Händen wegmachten musste, weil er ganz panisch vom Anblick wurde.

Wir hatten heute Glück nur ein angeschlagenes Kinn und eine aufgeplatzte Lippe, sonst war nichts.

Jeder hatte seine Rolle gefunden. Emil war auch erschrocken wollte zu mir, Zoe musste Emil ein bisschen ablenken, Noah war total unruhig, wegen dem Anblick des Blutes, weinte fast, hatte aber Hilfe geholt, Tom war der Tatortreiniger und wischte in Seelenruhe und fleissig Blut auf und aus dem Teppich, Zoe kümmerte sich ausserdem auf meine Bitte ums Telefon holen und etwas zum Kühlen.

Im Anschluss sprachen wir über Erste Hilfe und darüber, dass Ben in den Arm genommen werden musste. Aber auch darüber. dass man manchmal auch als Zuschauer unter Schock steht und Hilfe holen sehr gut war.

So war das heute. Ich glaub, das erste richtige Blutbad zu Hause. Sonst sind wir eher Fraktion Stürze auf den Kopf ohne Blut.

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