Nicht genug?!

Ich hatte all dem eigentlich gar keinem Raum gegeben und so war ich schier überwältigt von der Wucht des Aufpralls, als wir zu Hause ankamen. Eigentlich stand doch die ganze Zeit nur im Raum, ob ich nun erleichtert oder frei wäre und ich sagte immer wahrheitsgetreu, dass ich wohl erst fühlen würde, dass die Mädchen nicht mehr kämen, wenn die Schule und Kindergarten wieder gestartet hätten und ich mit Emil tatsächlich allein wäre.
Nur scheinbar reichte ein halbes Jahr um meine Welt auf den Kopf zu stellen. Im Grunde, zumindest nicht in diesem Ausmaß hat es mir nie etwas bedeutet die Daheimgebliebene zu sein. Es war so und es war gut so. Irgendwie. Begleiten von Kindern ist ein große Herausforderung, Job genug. Und es ist auch nicht so, dass mir vorher irgendwie langweilig gewesen wäre und ich deswegen die Qualifikation gemacht hätte, nein da war Ehrgeiz. Ich sammele gern Wissen. Und ich mag diese Vorurteile überhaupt nicht, man würde zu Hause bei der Kindererziehung verdummen. Das ist doch unglaublicher Unsinn. Natürlich macht es mir keinen Spaß, vier Mal am Tag die Spülmaschine einzuräumen, den Toilettensitz abzuschrubben oder gleich nach dem Putzen des Bads, erste Gebrauchsspuren zu sehen, nein also Hausarbeit ist nun wirklich gar nicht meins. Aber es gehört dazu.
Zurück zur langen Rede.
Ein halbes Jahr reicht nun anscheinend, zu schaffen, dass mir etwas fehlt. Und ich spreche nicht von den Kindern, den Eltern, den Konflikten, der Arbeit an sich. Mir fehlt das Wort Arbeit in meiner Vita. Nur das Wort. Working Mom, oder das Prädikat: besonders wertvoll.

Laut und deutlich, es muss raus, mir fehlt das. Mir fehlt diese Art der Anerkennung, dieses: Oh, du arbeitest noch?!

Nun bin ich wieder die Daheimgebliebene. Aber heißt das auch die Zurückgebliebene? Zum Teil ist das natürlich etwas was sich in meinem Kopf abspielt. Zwiegespräche. Versagensgefühle, die da in mir arbeiten, ganz klar. Und ich spüre auch, ich will gar nicht arbeiten im klassischen Sinne, denn wenn ich wollte, würde sich da sicherlich was finden. Irgendetwas. Und genau das ist der Punkt, es wäre nicht das, was ich wollen würde. Ich habe die Wahl. Ich möchte von Herzen gern, etwas tun was ich richtig gut kann, etwas das mich erfüllt und damit bin ich sicherlich nicht allein. Ob schreiben oder zeichnen oder Schwangerschaften betreuen oder für Seelen sorgen… Mir fehlt also etwas in meinem Lebenslauf, da ist eine Lücke durch das Wort Tagespflege entstanden und ich brauche unbedingt für mich einen Ersatz. Etwas gleichwertiges. Etwas das mich ausmacht.

Damit verdiene ich nur leider kein Geld. Und genau dort, an diesem Punkt werden meine Selbstgespräche erweitert und ergänzt durch mein Umfeld. Da sind sie und treffen mich mit voller Wucht: Urteile und Vorurteile.
Die Suche nach einem anderen besseren Lebens- Liebens- Modell im Buch „Mut für Zwei“.
Im Urlaub las ich einen Artikel in der aktuellen Emotion über die sogenannte Retro Wife. Der für mein Empfinden gut begann, kritischer wurde und mit der immer gleichen Kritik endete. Ich blieb unbefriedigt zurück. Vor allem, weil es in meinen Augen ein Artikel über die Frauen, der neuen Bewegung sein sollte.
Dann fing ich an Ildikó von Kürthys Buch zu lesen und da sprangen mich die selben Gedanken an. Dazu noch ein weiter gereichter Artikel online. Die Kritik ist immer die gleiche. Die daheim Gebliebene zahle nicht in ihre Rente ein, sie solle mehr an Später denken, schließlich seien die Kinder am Ende nicht mehr da und die Karriere wäre futsch, die Abhängigkeit vom Mann. Von Kürthy spricht teilweise von Verachtung diesen Frauen gegenüber. Und ich bin sprachlos.

Ich könnte an dieser Stelle sagen, dass es leider für all die Frauen, die aus Angst (und von keiner anderen Sorte möchte ich sprechen) zurück in ihren Job gehen, sie könnten diesen und den Anschluss verlieren, leider keine Garantie gibt, dass sie den für diesen Einsatz auch Jahrelang behalten dürfen bzw. weiter Karriere machen.
Karriere was ist das eigentlich für ein Wort? Wer ist wirklich erfolgreich? Die Frau, die drei unterbezahlte Jobs gleichzeitig hat, um ihre Familie zu ernähren oder die, die 20 Stunden im Büro ist? Dieses K- Wort stößt mir immer sauer auf, weil es schlussendlich ein Privileg für die besser Verdienenden ist. Und genau das ist zum Beispiel in dem Artikel in der Emotion passiert, Frauen die arbeiten, Frauen die Geld verdienen dort, werden als „nicht arbeitend“ eingestuft, weil sie nicht in die Rente einzahlen. Dabei arbeiten die- und wie. Ich war beim Lesen im falschen Film.
Kein Wort darüber, dass man auch anders Vorsorge treffen kann. Vielleicht sogar sollte, bei den mickrigen Zahlen, die da zusammen kommen.
Ich könnte auch sagen, dass es Frauen gibt, die sich sicherlich nicht ausschließlich Gedanken um die Zukunft machen, weil sie bewusst nicht aus Idiotie lieber im Hier und Jetzt leben, jetzt Zeit für die Kinder haben wollen, weil sie eben irgendwann nicht mehr da sind. Weil dann wieder andere Zeiten kommen, die sowieso immer einen Umbruch bedeuten und wenn nicht beruflich, dann zumindest im Herzen.
Und wenn ich grad dabei bin, würden der Mann und ich uns trennen, wäre es eine Katastrophe, emotional weit mehr als finanziell.
Ich könnte noch so viel mehr sagen. Weil es gerade so sehr mein Thema ist.

Als ich meinen Mann kennen lernte, ich war 18 war ich kurz vorm Wiedereinstieg ins Gymnasium in Berlin. Er, 19 und mitten im Studium in München, ein Jahr vor Schluss. Ich war wurzellos, depressiv und zog um. Aber erst nachdem ich eine Lehrstelle in der Tasche hatte und wir eine Wohnung. Ich tat mich so schwer, zum einen war ich nicht so stark und gesund und zum anderen hatte ich fast zwei Monate verzögert mit den anderen Mädchen begonnen, zudem war ich in einem völlig anderen Bundesland 600km weit weg und ich war so jung. Ich verlor meinen Ausbildungsplatz, weil ich gelogen hatte, ich hatte Fehlzeiten auf Grund von nicht aufstehen können verschwiegen und wurde gekündigt. Und wusste nicht was tun, etliche Zeit verging- so kam es mir vor, dabei war es nur ein halbes Jahr, ich jobbte und wusste nicht wo mein Platz ist. Kinder waren aber immer Thema. Vom ersten Abend an. Ich las Zeitschriften über Kindererziehung. Und letztendlich fand ich meinen Platz an der Fachoberschule für Sozialwesen. Das war so meines, ich ging von Anfang an offen mit meinem Fehlen um, hatte gute Zensuren, nur sehr gute im Praktikum, was mich in den Monaten so erfüllte. Mit Stolz und Freude. Auch wenn es kitschig klingt. Ich wurde nicht schwanger. Wir planten unsere Hochzeit. Mein Probehalbjahr hatte ich bestanden, was nicht so einfach war, in Mathe musste ich mir das hart erarbeiten damals, ich war integriert in der Klasse, ich fühlte mich wohl und dann fuhren wir in den Faschingsferien an die Nordsee, um zu heiraten. Es war wunderschön. Unvergesslich. Ich hatte mit dem Mann besprochen, wenn es bis jetzt nicht hätte sein sollen, würde ich die Pille wieder nehmen. Dann eben nicht. Ich hatte mir etwas aufgebaut, es war okay. Erst zwei Tage später bemerkte ich, dass ich meine Periode nicht bekommen hatte. Ich war überglücklich. So sehr. Ich kam durch das Jahr in der Schule, ich bekam Zoe. Ich war nun Mutter. Und auch wenn ich dem Mann im Kreißsaal noch gesagt hatte, dass das mit seiner Großfamilie nichts werden würde, wusste ich nach drei Monaten da fehlt wer. Noah kam. Und Nils verlor seinen Halbtagsjob mit dem wir uns über Wasser gehalten hatten. Und da war sie die Möglichkeit das Jahr arbeitslos zu sein und ich könnte die Schule nachholen, anknüpfen- das eine fehlende Jahr machen. Noah war aber erst 3 Monate alt. Ich informierte mich, ich bewarb mich auf die Schnelle und kapitulierte dann vor meinen eigenen Gefühlen, ich konnte diese zwei Kinder nicht allein mit Nils lassen und soviel verpassen. Ich wollte das nicht. Ich entschied bewusst, das nicht zu tun. Dabei hätte es vieles leichter gemacht, im Nachhinein. Ich hätte jetzt mein Fachabitur, könnte wie gewünscht studieren. Die Kinder hatten mich aber geerdet. Schneller als es alles andere gekonnt hätte. Das war ein Geschenk. Ich war gesund.
Tom und Ben kamen, wir zogen in ein Haus. Nils und ich nach wie vor ein Team, er geht arbeiten, damit wir Geld haben, ich bin zu Hause und mache es möglich. Fällt einer weg, bricht alles zusammen. Er könnte aktuell ohne meine Art der Arbeit, kaum soviel Geld verdienen, um die Kinder ganztags zu betreuen. Ich könnte mir aktuell abstrampeln, was ich wollte, ich könnte mir niemals den Weg frei machen, um soviel Geld zu verdienen wie er, damit ich unabhängig von ihm wäre. Und ich würde es nicht wollen. Der Preis wäre zu hoch. Also was bin ich? Habe ich wirklich die Wahl? Ich bin die unfreie Wählerin.
Die Geschichte ging weiter, wir sehnten Emil herbei, wir hatten hart zu kämpfen. Ich machte die Ausbildung zur Tagesmutter, ich arbeitete ein halbes Jahr und beendete es. Nun sitze ich hier und tippe. Ich habe keinen Dawanda- Shop, ich verdiene kein Geld mit meinem Blog.
Ich bin eine stay-at-home-mom, eine femme au foyer, eine Hausfrau. Und ich hasse diesen Begriff und liebe ihn zu gleich, weil es das ist, was ich täglich tue.

Im Herzen weiß ich, dass ich eine Großfamilienmutter bin und das so, wie eine andere Frau weiß, dass sie gar keine Kinder bekommen möchte. Mal im Zweifeln, beide- oft auch durch äußere Einflüsse, bei der einen wie bei der anderen.

Nicht jede Daheimgebliebene ist verachtenswert. So wie es Frauen gibt, die wieder arbeiten müssen, gibt es auch Frauen, die zu Hause bleiben müssen. Man muss genau hinsehen, es ist nie so simpel wie es auf den ersten Blick scheint.

18 Kommentare

  • Beerenmama

    Danke für diesen Beitrag! Besser kann man das kaum formulieren. Er trifft mich ins Mark, weil es bei mir momentan irgendwie doch genau darum geht. Ich würde mir wünschen, wir würden uns alle nicht immer gegenseitig das beste und einzig wahre Lebensmodell vorhalten, sondern einfach „leben und leben lassen“. Und wenn es das Lebensmodell einer Frau ist, ausschliesslich für Ihre Familie dazusein, dann hat meiner Meinung nach niemand das Recht, das herablassend oder gar beleidigend zu bewerten.
    Bleib so wie Du bist, Du bist toll. Und Du machst Deinen Weg. Ich bin gespannt wohin er Dich noch führen wird.

  • Ilsa

    Wenn Sie fünf Kinder als Tagesmutter betreuen würden, wären Sie berufstätig. Wenn Sie Ihre fünf eigenen Kinder betreuen, sind Sie einfach nur Hausfrau. Das ist doch irgendwie absurd, oder?
    Letztlich macht die Bezahlung den Unterschied.
    Oder das, was in den Köpfen stattfindet.

    Liebe Grüße von Ilsa

  • denise

    Hach du sprichst mir aus der Seele. Toll geschrieben. Übrigens Schreiben kannst du ganz wunderbar, du bist eine tolle Familienmanagerin und überhaupt so wie du es machst, machst du es ganz toll. Immer an die Zukunft denken? Warum? Niemand gibt dir für etwas eine Garantie!! Du bist etwas Wert, du machst einen guten Job, den nicht jeder machen kann – du bekommst bloß kein Geld dafür. Du bist eine Erzieherin, du hast gelernt in den letzten Jahren – schade das das so wenig anerkannt wird. Hach ich könnt noch soviel schreiben zu diesem Thema, aber ich lass es lieber…

    Lg Denise

  • isabella

    ich finde es auch immer wieder befremdlich, dass frauen sichnicht vorstellen können, dass man sich „ganz bewusst“ dafür entscheidet zu hause bei den kindern zu bleiben.

    man hat ja verschiedenen möglichkeiten und wo ein wille da auch ein weg. also meistens.

    also würde ich arbeiten wollen, dann würde ich es ja tun. aber ich will nicht. ich hab es ausprobiert und mir gings verdammt schlecht dabei. kummer, sehnsucht und gewissensbisse meinerseits. nach meinen kindern, nach meinem heim. klingt altmodisch, ist es aber nicht. ich bin eine moderne junge frau und habe das eben so für mich entschieden. aus dem bauch, aus dem herzen heraus.

    danke für deine offenheit, ich denke es geht vielen frauen so. und kindererziehung und das hausfrauen dasein wird nämlich wie du sagst, grade vom selben geschlecht getreten und durch den dreck gezogen.

    eigentlich sollte man sich schämen. und wer von pensionen spricht ist eh naiv, wer garantiert uns diese pension??? ich spare auch persönlich und privat. ich bin voll bei dir.

  • isabella

    und selbst wenn ich keine pension bekomm. drauf ***, wenn ich morgen erfahr, dass mein knoten in der brust doch plötzlich bösartig wurde und so weiter, dann bin ich froh diese zeit bei meinen kindern gewesen zu sein. diese zeit kann meinen kindern dann keiner mehr nehmen. ich lebe im hier und jetzt. und warum? weil es für später auch noch immer irgendeinen weg gibt. den gibt es immer. aber er sollte sich eben gut anfühlen.

  • Frische Brise

    „Ich bin zu Hause und mache es möglich.“

    Über diese Worte habe ich jetzt eine Weile nachgedacht.
    Und GENAU so ist es doch!

    Du bist wichtig, genau dort, wo Du jetzt bist.

  • frl_mieke

    Du Liebe,
    manchmal ist es mir unheimlich.Was Du denkst und schreibst und so wunderbar in Worte gefasst hat,all das treibt mich so lange schon um.Ich hatte mir schon überlegt,keine dieser ‚Lifestyle‘-Hefte mehr zu lesen,weil ich mich danach immer oll,trutschig und irgendwie aus der Zeit gefallen fühle.Ich wollte Dir nur sagen:Ich kann Deine Zweifel so gut verstehen,aber lass dich davon und von den verletzenden Kommentaren anderer Menschen nicht auf Deinem Weg verunsichern.Du weisst gar nicht,wie wichtig Du mit Deinem Lebensentwurf für mich warst und bist.Euer ’stolzes‘ und selbstbewusstes Beispiel hat mir erst den Mut gegeben,aus meinem unglücklich machenden Hamsterrad auszubrechen und meinem Herzen zu folgen.Du bist genug,sogar mehr als das.Und ich danke Dir so dafür! Bis bald ;)

  • Wolfram

    Ich werf mal nur ein kleines Steinchen ein.
    Was so toll an Karriere sein soll, weiß ich auch nicht. Der Ursprung des Wortes ist – o Wunder – französisch, nämlich carrière. Ich hoffe, der Link funktioniert, sonst probier doch selbst die Google-Bildsuche nach carrière.
    Das erste, was mir dazu einfällt, ist: Raubbau.

    Und ich fand eben: Die andere Bedeutung des Wortes carrière, heute fast vergessen, ist: Pferdetrainingsplatz. Wo man sich auslaufen kann, aber in fest gesteckten Grenzen.
    Find ich jetzt auch nicht besonders erstrebenswert. ;)

  • KatjaW

    Yup. Ich würde gern auch noch länger zu Hause bleiben, obwohl alle Kinder ja ach-so-gut-betreut sind – mit Hort, im Ganztagskindergartenplatz. Ich darf mich nicht beschweren, habe eine schöne, kleine Stelle und doch – würde ich meine Kinder lieber mittags abholen und (obwohl ich kochen blöd finde) für sie kochen, ihnen beim Hausaufgaben machen über die Schulter schauen, dem Kleinsten hie und da noch einen Mittagsschlaf gönnen.

    Für uns war das Luxus, dass wir die Kinder nicht in eine Krippe geben mussten, dass ich auch für den Kleinsten 3 Jahre zu Hause bleiben konnte. Ich hätte es gar nicht anders gewollt. Natürlich gibt es Familiensituationen in denen das nicht möglich ist, aber bei uns ging’s und ich habe mich, so wie du, bewusst dafür entschieden.

    Aber nicht mit dem Gefühl, auf etwas zu verzichten, sondern etwas zu gewinnen.

    Rentenanspruch – gibt’s doch vielleicht eh nicht mehr, was machen da die paar Jahre aus? Was hätte ich in der Zeit alles verpasst! Mein Schwiegervater sagt, dass er erst durch die Enkel bemerkt hätte, was an ihm, da er viel nebenbei arbeiten musste, alles vorbei gegangen ist, was er verpasst hat. Diese Zeit ist im Verhältnis zum Rest des Lebens so kurz, die Erinnerung verfliegt ja jetzt schon.

  • Lea

    Nur kurz ein Gedanke, der mir beim Lesen die ganze Zeit über im Kopf war:
    Würdest du neben fünf Kindern noch einer Erwerbsarbeit nachgehen, würde ich vor Ehrfurcht erblassen und mich fragen, wie das klappt! Ich stellte mir schon die Tageskinder echt anstrengend vor, so eine Großfamilie ist doch ein Fulltimejob!

  • Ines

    Weiß du das es umgedreht genauso ist? Es gibt Leute die einen komisch angucken weil man trotz Großfamilie arbeiten geht – man wird als Rabenmutter bezeichnet oder die Kinder sind verwahrlost. Hausfrau ist in der Tat mittlerweile ein „Schimpfwort“, du führst erfolgreich ein Familienunternehmen – das klingt doch gut :-)
    Ich bin erst seit 8 Wochen zu Hause und ich vermisse den geregelten Arbeitstag, die anerkennung der Kollegen, die sozialen Kontakte…einfach das Gefühl das ich wer bin, das ich etwas schaffe.
    Ich habe eine Freundin die ist „nur“ Hausfrau und die bewundere ich, die ist mal hier, mal dort, engagiert ohne Ende, die schafft und schafft und ich wundere mich wo sie die Energie hernimmt, sie hat auch mir extrem viel geholfen als ich Hilfe bitternötigt hatte und vor der „nur Hausfrau“ ziehe ich als „working mum“ meinen Hut.
    Ich wünsche dir das du auch weiterhin dein Familienunternehmen erfolgreich leitest und das die innere Zufriedenheit einkehrt.

    Liebe Grüße Ines

  • seenia

    „Man muss genau hinsehen, es ist nie so simpel wie es auf den ersten Blick scheint.“

    so ein toller schlussatz von diesem wunderbaren beitrag. ganz schön. wundebar was du machst und bist danke das du uns teilhaben lässt.

    <3

  • Garfieldine

    Ich ziehe den Hut vor jeder Frau, die so stark ist, dass sie das tut, was sie glücklich macht und ihr richtig scheint. Das wichtige ist nicht, was die Gesellschaft denkt, sondern wie das eigene Herz schlägt und wohin es einen trägt. Denn nur das macht einen glücklich. Der Rest findet sich order ist „zu ertragen“ da das Herz ausgefüllt ist. Auf den ersten Blick scheint es so viel einfacher, der Gesellschaft zu entsprechen, aber es macht einen krank. Alles Liebe!

  • Ruth

    Ganz viel Respekt! Und sehr gut geschrieben. Mir fällt sicher noch mehr ein….aber das sind meine ersten Gedanken dazu
    Herzliche Grüße
    Ruth