Wachsende Effizienz…

Mit einen frischem Baby wird man ja etwas schneller im Wirken. Immer. Zumindest ist das bei mir so. Es heißt die Zeit optimal zu nutzen.
Hat jemand gerade das Baby auf dem Arm, es ist zufrieden und glücklich und ich habe zwei Arme frei, spiele ich im Kopf sofort durch, was ich am ehesten lieber ohne Baby im Tragetuch schaffen möchte und dabei bin ich schnell, nichts hier mit gemütlich mal eben durchs Wohnzimmer schledern, nein. So also hab ich heute morgen diese Minuten zwischen das Baby von mir zum Kind oder Vater genutzt und ein Buch geschrieben, ein 5 Gänge Menü gezaubert, schnell die Weltherrschaft an mich gerissen, den Tisch abgeräumt und abgewischt, die Spülmaschine eingeräumt und angestellt, die Spüle geputzt, die Küche aufgeräumt, die Stühle hoch gestellt, schnell um und unter dem Esstisch gewischt, Blumen in die Vase geworfen und alles wieder nett drapiert, (was man so macht nach dem Frühstück) nur um mir dann doch wieder Zelda zu greifen, einzubinden und das oberste Bad zu putzen und Staub zu wischen (wie jedes Wochenende), bevor wir zu Zweit mit Anton und Zelda spazieren waren. Das darf ein Ritual werden.
Ja, vielleicht denken Sie an dieser Stelle, warum putzt die denn soviel? Hat die nichts anderes zu tun? Ist der langweilig? Muss sie nach jedem Essen um den Tisch saugen und wischen?! Jein. Müsste/sollte/könnte ich und es ist für besonders ästhetisch wohnen wollende Menschen, doch eigentlich nötig, denn wir sind verdammt viele krümelnde Menschen (auch die Erwachsenen). Mache ich aber natürlich nicht immer, denn da ist ja noch was anderes zu erleben oder zu tun. Aber kennen Sie das große Putzen nach so einem heimischen Kindergeburtstag? Wenn alles voll gebröselt ist? Ich habe hier quasi täglich Kindergeburtstag. Vier mal, wenn es ein besonders krümeliger Tag ist. Es gibt natürlich auch Nahrungsmittel, die weniger Dreck machen als andere. Aber da ich gern täglich unsere Wäsche auf dem Esstisch zusammen lege, ist es doch ganz schlau, wenn der Boden nicht allzu dreckig ist, denn mir fällt ja auch mal was runter. Und wenn dann das saubere weiße Tshirt in die Reste der Blaubeermuffins fällt, ist das nicht allzu effizient. :)

7 Kommentare

  • Elisabeth

    genau, genau, genau…. das ist hier genau so…. verstehen tut es keiner (meist auch der Mann nicht wirklich), warum ich putze, sauge, wische und danach wieder von vorne und das wo ich von mir mit Fug und Recht behaupten kann keinen Putzfimmel zu haben, nur eben ein elementares Bedürfnis nach ein bisschen Ordnung. Denn die Ordnung im außen ordnet mich und auch die Kinder innen….das ist so… und je mehr Menschen auf einem Haufen sind desto mehr trifft das zu…
    Und wenn man schwanger ist noch mehr (Nestbautrieb und so)
    Also da bin ich jetzt froh, dass es anderswo auch so ist….
    schönes Restwochenende und viel Babygenießen in der aufgeräumten Wohnung (das hält ja leider nie lange….)
    lg. Elisabeth

  • kassiopeia

    @Elisabeth: So schön, dass du mich verstehst! :) Ich dachte vorhin wirklich, ich bin eigentlich ziemlich faul, mag putzen gar nicht gerne und wenn ich ein Single wäre, würde ich gar nicht soviel machen, aber so… Und wenn man es nicht regelmässig macht wie du schreibst, häuft sich am Ende soviel an, dass man erstmal bewältigen muss, so bleibt alles im Fluss und überschaubar. Ich sehe das genau wie du, die Ordnung ist gut gegen das Chaos drum herum und erdet ungeheim…

  • denise

    Geht mir genau so, trotz bloß 3 Kinder, naja bald 4. Aber der Hund mit den vielen Haaren….

    Ich brauche auch die Ordnung ausserhalb um innerlich geordneter zu sein. Uns tut das hier alles gut.

    lg

  • Isabella

    Lustig sind dann die die das kritisieren und nicht verstehen, dass man anders noch mehr Arbeit hätte, weil die Krumen (bei uns sagt man Brösel) bis ins Bett geschleppt oder Tief in die Faserung der Couch eingearbeitet/gematscht werden… und es macht einen riesen U terschied ob Singlehaushalt, ein Kind, vier Kinder plus Eltern und Besuch oder sieben Kinder plus Eltern und mal Besuch. Da leppert sich sinst was zusammen wenn man nicht fegt. Ich versteh dich. Da muss man kein Putzfimmel sein.

  • kassiopeia

    @denise: <3

    @Isabella: Ich habe oft das Gefühl, man denkt, ich hätte einen Knall und putze deswegen soviel, weil ich völlig gestört bin und einen Putzfimmel habe, dass das echt einfach leider nötig ist sieht, glaube ich, kaum jemand, denn tief drinnen, ich schwöre, bin ich verdammt faul. Wenn die Kinder ausziehen hab ich vermutlich einen voll gemüllten Haushalt :P

  • abraxa

    mein absolutes Hass essen ist alles mit Reis. wenn dann die Reiskörner sich im Haus verteilen und im ersten Augenwinkel denkt man, da liegen Maden rum. So gruselig. Da fege ich noch bevor die Minis aus den Stühlen kommen und jedes Kind wird extra abgeklopft und dann direkt der Rest nochmal gefegt, sonst verteilt sich der Reis im ganzen Haus.