Stürzt das Königreich Bayern!

Ich bin fertig mit der Welt. Ich versuche den Kopf über Wasser zu halten, aber
langsam habe ich das Gefühl bald, sehr bald zu implodieren. Ehrlich gesagt würde
ich auch gern jemanden in die Luft sprengen, aber ich weiß nicht wen, welche
Person dafür verantwortlich machen.
Während Deutschland darüber diskutiert, das die Finnen, die Schweden etc. viel
besser mit ihrem Kindern leben, sie einen Teil der Gesellschaft darstellen, hier
heiß über den Ausbau von Krippen und Hortplätzen gestritten wird, dort wo
darüber depattiert wird, ob man eine Kindergartenpflicht einführen sollte, stehe
ich da und bin am Ende, weil es nicht gut aussieht für einen Kindergartenplatz
dieses Jahr.
Die ausschlaggebenden Zahlen sind: Für eine Elterninitiative 80 Bewerber auf
8 Plätze. In dem KiGa gestern, nur 5 Ganztags- und 11 Halbtagsplätze…weitere
Zahlen folgen. Unsere Tochter ist bei Beginn des KiGa-Jahres 2 Jahre und 10
Monate alt- eigentlich kein Problem. Eigentlich, denn wegen mangelnden Plätzen
bekommen die 3 Jährigen (logisch) ihren Platz sicher, für uns beginnt eine
Zitterpartie. Können Sie sich vorstellen wie ich mich fühle? Meine Tochter
wird mit großer Wahrscheinlichkeit mit fast 4 (in Worten vier) erst einen KiGa
von innen kennen? Damit ist sie doch fast schon gesellschaftlich durchgefallen, entschuldigung aber das ist so. Bei all meiner Liebe, Spielkameraden kann ich
nicht herlieben. All diese Erfahrungen ebenfalls nicht. Und dabei wird überlegt
Schule schon ab 5 Jahren einzuführen, na klar ist ja auch logisch, dann geht
Zoe nach einen Jahr KiGa in die Schule. Das wärs doch. Ich bin gestern schier
ausgerastet. Und Deutschland braucht was?- Mehr Kinder?! Das ist doch
absolut lächerlich.

5 Kommentare

  • Ami

    mann das hört sich finster an…..ich sach dir aber mal was zur beruhigung: eine freundin von mir arbeitet an einer universität am thema „frühförderung“-damit verbunden sind die ganzen themen krippenplätze, kindergarten, auswirkungen auf das sozialverhalten durch krippen- und kindergartenbesuch. und weisst du, was fakt ist? es besteht in der sozialen entwicklung KEINERLEI unterschied zwischen einem kindergartenkind und einem nicht-kindergartenkind. entscheidend für die soziale entwicklung sind: das verhältnis zu den eltern und die grundstimmung in der herkunftsfamilie sowie geschwister. das wars. mehr nicht. mach dich nicht verrückt-selbst wenn deine kleine nur ein jahr im kindergarten war-was verspasst sie denn dort, was du ihr nicht genauso geben kannst? laternen basteln für den martinsumzug? scheisse und arschloch sagen lernen;)? singen? beten? sie wird noch genügend kontakt zu gruppen bez. gleichaltrigen haben werden! auch wenn ich deinen ärger über die grundsätzliche situation sehr gut verstehen kann, eine bestimmte soziale entwicklung geht einem kind dadurch sicher nicht ab!

    kopf hoch!

  • kassiopeia

    Wenn ich in Bayern jemanden kennen würde, irgendjemanden, würde es mir
    vielleicht auch nicht soviel ausmachen mit meinen Kindern in der Wohnung zu
    hocken… das ist einfach kein Zustand. Und ich habe einfach keine Lust ein
    weiteres Jahr von einem bescheidenem Kinderkurs zum nächsten zu sprinten
    nur um mit Erwachsenen zusammen zu sein, und damit Zoe andere Kinder sieht.