Der Sinn von Weihnachten?!

Eben mit dem Liebsten philosophiert: War es nicht mal so, dass sich andere
mit einem beschäftigen und auseinander setzen und dann etwas Ausgewähltes
schenken? Jedenfalls wäre das doch ein netter Gedanke. Mir schreibt jedenfalls
keiner eine Liste. Und wenn ich meiner Familie mitteile, dass wir als bald
5köpfige Familie nichts mehr brauchen, als einen neuen fahrbaren Babyuntersatz
und jeder Euro zählt, wird das mit Missmut aufgenommen, schließlich muss
ETWAS verpackt werden- Geld ist blöd. Nötig, aber blöd, daher schenkt man
einfach irgendwas und wenn es ein Gutschein ist. Wo ist da der Sinn? Gutschein
vs. Geld? Weihnachten sucks, wenn Sie mich fragen. Und langsam langt es mir,
ich mach mir jedenfalls fleißig einen Kopf und sehe das bald nicht mehr ein, wozu
denn bitte? Wie wärs mit keinen Geschenken mehr? Spart allen Stress, gibts halt
Kekse… ;)

8 Kommentare

  • Andrea

    Aus diesem Grunde werden in unserer Familie nur noch Socken verschenkt. Die kann man immer gebrauchen.

    Ansonsten würde es auch nur Schrott geben.

  • Giftzwerg

    Bei uns GIBT´s dieses Jahr tatsächlich Kekse. Is nämlich nicht genug Geld da, um die gesammelte Verwandschaft zu beschenken. Denn die müsste man beschenken, weil sonst der nichtbeschenkte Teil neidisch auf den beschenkten Teil wird und diese ekelhaften indirekten Vorwürfe macht… Schlimm, oder?! Genau DAS hasse ich an Weihnachten.

    Aber zu den Gutscheinen – hmm, wenn´s wenigstens sinnvolle Gutscheine sind, sind sie doch genausoviel wert wie Geld. Also ich meine, wenn man damit die Dinge des alltäglichen Lebens kaufen kann und eben diese Ausgabe dann schon wieder spart.

    Ich kann schon verstehen, warum Leute ungern Geld verschenken – ich mach´s ja auch nicht gerne. Mehr als 30eur oder so kann ich meinem Bruder auch nicht bieten, z.Bsp. – aber 30eur sind auch nicht wirklich viel. Bei einem „Geschenk“ für 30eur kommt allerdings ja schon wieder die ganze Mühe dazu, die man sich macht, und das macht´s dann doppelt so wertvoll und ich hab ein besseres Gewissen.
    (Mein Brüderchen bekommt übrigens dieses Jahr zu seinen Keksen meine E-Gitarre dazu – die ist zwar gebraucht und hat mich gar nix zusätzlich gekostet (ich komme eh nicht zum spielen und mag meine akustische sowieso lieber), aber ich weiß, dass er sich wie ein Schneider drüber freuen wird – und DAS zählt doch schließlich :) Für mich jedenfalls.)

  • Mama Schwaner

    Klar, Geld verschenken macht nicht so viel Spaß wie „richtige“ Geschenke, aber wenn man es sich doch wünscht und wenn es doch so nötig gebraucht wird?! Unverständnis meinerseits. Gerade die Eltern und Großeltern sollten sowas doch verstehen…

  • kassiopeia

    Danke, Mama Schwanger, ich könnt dich knutschen. Was soll man denn bei
    C&A?! Bettwäsche, Laken, Handtücher?!- Besitze ich alles… das ist es doch
    eben! Stattdessen sitze ich da und schreibe eine Liste mit möglichen Kleinkram,
    den man kaufen und einwickeln kann. Narzisistische Weihnacht, also ich mache
    mir zu mir selbst Gedanken…

  • Giftzwerg

    Na ich meine ja auch nicht, dass man kein Geld verschenken sollte. Aber ich habe zum Beispiel letztes Jahr von meiner Oma auch einen Gutschein von Rossmann bekommen. Da ich ja immer mal Putzzeug und dergleichen brauche, war der eben genauso viel wert wie bares Geld.
    Einfach „irgendeinen“ Gutschein zu verschenken, nur damit man keine Noten gibt, das halte ich auch für blödsinnig. Ich weiß aber eben z.Bsp. von mir, dass es mir immer unheimlich leid tut, wenn ich meinem Bruder zBsp. nix großartiges an Geld geben kann. Der sparte bis vor zwei Wochen auch für seinen Führerschein und da sind 30eur eben auch nur für den hohlen Zahn :-/
    (Da war die Gitarre schon besser, weil ich wusste, dass er sich schon seit Ewigkeiten eine wünscht und auf meiner fleißig übt *g*)

    Bissl Narzißtisch ist Weihnachten doch übrigens immer. :D Wenn´s das nicht wäre, würde doch das Schenken gar keinen Spaß machen ;)
    Ich liiiiiebe es, z.Bsp., mir schon Wochen vorher zu überlegen, womit ich jemanden wirklich überraschen kann und ob es zu der Person passt und ob sie es gebrauchen kann, etc. (Und wenn jemand eben in erster Linie Geld braucht, ist das eben so. Ich kann nur halt auch die Seite verstehen, die sich für einen „lumpigen Zehner“ schämt – auch wenn sie es ja gar nicht müsste!)
    Damit fallen 08/15-Geschenke „nur um was einzupacken zu haben“ ja schonmal ohnehin aus der Rolle. :)

  • kassiopeia

    @Giftzwerg: So ein Gutschein macht ja auch Sinn, dann kann man massig
    Windeln kaufen. (Windeln fand ich ein tolles „Zur Geburt“ Geschenk, nur
    nebenbei) Aber mich nervt, dass ICH mich hinsetzen muss um anderen, die
    einfach keine Lust/Zeit (ist mir doch egal was genau) haben, das Denken
    abzunehmen, um für MICH was nettes zu finden. Also ich habe lauter schöne
    Ideen für alle anderen, da kommt keiner und wirft mir einen Zettel hin, dass
    finde ich eben auch widersinnig…

  • Mama Schwaner

    Für die Kinder finde ich es aber sehr notwendig, den Großeltern und Verwandten genaue Daten zu nennen. Die können ja soooo einen Scheiß schenken… Was braucht Paulchen 5000 Teddys und andere Plüschtiere? Oder was soll er mit einem sprechenden Staubsauger? Wir haben da genaue Anweisungen gemacht mit Link per eMail *g* oder Artikelnummer bei Ikea *g* Ich hoffe, es wird was. Denn auch da sind wir schon enttäuscht worden: „Ist doch fast genauso…“ wurde dann zum Geschenk kommentiert, aber passte nicht annähernd zum bereits gekauften Rest, also nicht in die Serie.

  • Giftzwerg

    Jeanine:
    Jaaaa, na wenn Du das meinst, kann ich nur unterschreiben! Nichts ist beschissener als das Aussuchen der eigenen Geschenke – was hab ich denn davon, wenn ich jemanden Vorschläge mache, was ich denn haben will?! Ich finde, wer zu faul ist, sich Gedanken zu machen, kann auch gleich das Schenken ganz sein lassen. Nur zu schenken, um eben dem Gewissen Genüge zu tun, kann man sich auch sparen. Da geht ja der ganze Sinn flöten. Eigentlich schlimmer als das, so verkommt das ganze Julfest ja zu einer einzigen Farce.
    Bei uns in der Familie (zumindest einem Teil davon) ist es zBsp. nicht selten der Fall, dass man jemandem etwas schenkt, jemand anderem eben etwas anderes und dass sich dann der eine (hinter dem Rücken des Schenkenden) mokiert, er hätte etwas „kleineres“/“döferes“/“langweiligeres“ bekommen als der andere. Daraufhin fühlt er sich dann zurückgesetzt und schrecklich beleidigt.
    Ist das nicht völlig neben der Spur?? :-/ Da vergeht auch mir der Sinn für´s Schenken…

    Ulli:
    Hihi, das kenne ich noch gut von meinen Großeltern, als ich noch ganz klein war. Ich schätze, zwei Generationen weiter hat man einfach wirklich einen ganz anderen Geschmack und völlig andere Vorstellungen davon, was so einem kleinen Kind gefallen könnte als die Eltern – und vor allem als das Kind selbst. Ich glaube, da MUSS man sich einfach ein bisschen abstimmen… Kann mir aber auch vorstellen, dass das nicht immer so leicht ist. Ich könnte mir z.Bsp. gut vorstellen, dass meine Mutter beleidigt wäre, wenn ich ihr Geschenk für den Krümel „ablehnen“ würde. (Ich finde aber ohnehin, dass die Großeltern vor „größeren“ Geschenken erstmal mit den Eltern sprechen sollten)
    Aber ich meine, zuallererst einmal sollte man sich schon selbst Gedanken machen, was man denn schenken mag (ob´s ok ist, kann man ja hinterher dann immernoch klären) und nicht die Eltern endlose Listen für einen schreiben lassen.