Bloggen ist wie Schule
Manchmal erinnert mich der ganze Mist hier an die gute, alte Schulzeit. Es gibt hier und
dort einen Selbstdarsteller und Lemminge, die denen kopflos folgen. Genau die, die es
so was von drauf haben, bekommen aus mangelndem Drang zur Selbstdarstellung nicht die
Anerkennung, die sie verdient haben und dann gibt es noch die am Rande, die alles so
ganz anders machen und die, ja die dürfen nicht mitspielen. Im Moment fehlen mir oft die
Worte. Na wie wärs Frau Wortteufel, können Sie mir helfen?! Haben Sie vielleicht einen
kessen Spruch auf den Lippen, bitte?!
40 Kommentare
Kiwi
Liebe Kassiopeia,
ich stimme Ihnen zu, auch wenn ich nicht weiß, worauf Sie anspielen. Mir geht es in letzter Zeit immer häufiger so in Bloghausen…schade, sehr schade.
Frau Wortteufel würde (und wird) Ihnen bestimmt zustimmen und bei der Wortwahl helfen ;)
sie ist nur grad für ein paar Tage offlineFühlen Sie sich gedrückt, unbekannterweise.
kassiopeia
Ich hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass jemand mir zustimmt! Danke fürs Drücken,
Sie haben ja keine Ahnung wie sehr ich das im Moment gebrauchen kann!
Katrin
hmm… ich fühle mich auch oft wie „in der Schule“. Allerdings bin ich weder bei den IT-Girls noch bei den Aussenseitern. Ich gehöre wohl zur breiten masse, doch das mache ich nicht absichtlich. Mich kümmert es nur wenig, was andere denken.
Naja, nicht immer. Manche Blogger find ich so nett und ich möchte gerne in ihren Blogroll. :-)
Was du jetzt allerdings hier ansprichst, bleibt mir ein Rätsel. Aber man muss ja nicht alles verstehen. ;-)
Kiwi
Nochmal ein fruchtiger Kiwikommentar: ich würde Ihnen so gern eine email schreiben, habe aber leider keine Adresse gefunden. Wenn Sie mögen: kiwiPUNKTfreundinBEI web. de
Giftzwerg
Hmm. Du meinst sicher Erziehungsmethoden, oder? Was das angeht, kann ich Dir zustimmen, dass oft viel zu früh die Keule herausgeholt, bevor etwas hinterfragt wird.
Aber was den Rest angeht – nein, ich meine nicht einmal, dass es überhaupt WICHTIG ist, ob jemand etwas „zu sagen hat“ oder nicht, denn dies IST nicht die Schule und wir alle haben es gar nicht nötig, dass uns ständig zugestimmt wird. Hast Du auch nicht. Sieh Dir Deine Kinder an – sie sind wundervoll. Das reicht doch als Bestätigung.
Ich denke, Rechtfertigung ist hier fehl am Platz – dann ginge doch der ganze Spaß verloren. Schließlich sind wir nicht abhängig von außen. Machen wir uns aber dazu, kann es manchmal ganz schöne Achterbahnfahrten geben. Dein Schiff fährt sehr viel sicherer und fester, wenn Du es allein steuerst, da brauchst Du niemanden, der mit an Deinem Steuerrad herumgrabbelt.
Ich glaube einfach, Du hast momentan ´ne schlechte Woche erwischt. Kopf hoch, dasgeht auch wieder vorbei. Wenn Du möchtest, können wir auch gern noch einmal telefonieren. (Nein, ich fand´s ganz und gar nicht blöd – sondern sehr nett ;) )
DüneSieben
Also, ich weiß ja auch nicht, worauf Sie anspielen. Wahrscheinlich aber habe ich ähnliche Gedanken. Ich muß mir auch oft sagen „es ist NUR bloggen“, auch wenn das bloggen einen gewissen Stellenwert in meinem (und unserer aller?) Leben einnimmt. Manchmal frage ich mich auch wie die „Leithammel“ ticken, auch wenn es sicher nicht erstrebenswert ist, ihnen zu folgen und sich dabei zu verbiegen.
Sie haben einen guten Stil, Sie schreiben ehrlich und nicht mainstream-mäßig und Sie bloggen schon lange… Das können Sie sich mal auf die Fahnen schreiben. Und stolz auf sich sein! :)
Ja, Frau Wortteufel hat für einige Zeit (ich hoffe, nicht zu lange) die Krallen eingefahren, ich wäre auch gespannt, was sie hierzu schreiben würde.
Zum Schluß: Ich lese gern bei Ihnen und guck jetzt gleich mal nach, ob Sie auf meiner Blogroll sind, das ist allerdings nicht wirklich ausschlaggebend, denn in meiner bookmarks-blogroll sind Sie schon längst gelandet.
Herzliche Grüße!
Ansku
Ich verstehe glaube ich nicht ganz, was Sie meinen, aber ich bin jetzt doch neugierig und etwas nachdenklich geworden und deshalb würde mich mal interessieren, wen oder was Sie z.B. als „Leithammel“ definieren. Genau wie Giftzwerg finde ich es wichtig und habe es bis jetzt eigentlich immer so empfunden, dass man anders als in der Schule beim Bloggen nebeneinander existieren kann, auch wenn man verschiedene Ansichten hat. Gerade weil man es sich auch gar nicht erlauben sollte und darf, jemanden so völlig unbekannterweise zu be- oder zu verurteilen. Man kennt nur einen minikitzeklleinen Ausschnitt des Menschen – wenn überhaupt, deshalb kann man niemals über seine Motive und Beweggründe urteilen. Und wenn alle sich daran halten, dann muss sich auch keiner rechtfertigen.
Liebe Grüße von einer sonst meist stillen Mitleserin.
Erin
Ich hab zwar auch keine Ahnung worum es geht, aber kann ebenfalls nur zustimmen. Habe in letzter Zeit selbst öfter darüber nachgedacht… Heute wie damals fühl ich mich einfach nicht zugehörig. Aber auch wenn sichs manchmal komisch anfühlt ist es mir doch relativ egal. So ist es halt. Die einen mag man und die mögen einen. Und mit anderen hat man nichts zu tun un kommt irgendwie auch nicht zusammen. So wars immer und wirds im Leben immer sein. Von allen gemocht zu werden und sich dafür zu verbiegen halte ich nicht für erstrebenswert.
Von daher… Koch hoch und weitermachen wie gehabt ^^
kassiopeia
Das Problem ist oft, dass man durch die Schreiberei im Leser eine Erwartung weckt, die kann
durch einen gefüllt werden oder auch nicht! Entweder hat man super Einfälle oder gilt als
Langweilig. Nur wer sich gut ausdrücken kann, ist gerngelesen und bekommt Anerkennung,
wohin gegen eine Mutter in Hintertupfing mit der 3 Kindern, wieder schwanger ist und das alles
toll wuppt, lustig schreibt, aber nicht jeden erreicht- Das ist Mist!
kaanu
Aber es ist doch nicht die Schuld der Leithammel, wenn die Mutter „in Hintertupfing“ nicht so viele Leute erreicht. Vielleicht liegt es daran, dass sie noch nicht so lang dabei ist. Vielleicht ist ihr Blog aber auch einfach noch nicht so bekannt, weil sie außerhalb ihres Blogs selten in Erscheinung tritt. Sicher hätte mancher gern mehr Leser und hätte sie auch verdient, aber das jemand „nicht mitspielen darf“ – das gibt es doch nicht wirklich. Das würde ja bedeuten, dass man sagt „Ey, Du hast hier nichts zu suchen. Schreib hier nicht.“ Und so was hab ich noch nicht beim Bloggen erlebt. Man muss sich seine Position einfach erarbeiten (und darf dem Bloggen nicht zu viel Bedeutung schenken).
Frau Antonmann
Da Ihr Beitrag in gewisser Weise sehr kryptisch ist, fällt es mir schwer, die passenden Worte zu finden. Sie haben sicherlich ein ziemlich genaues Bild im Kopf, wer für Sie die Selbstdarsteller, die Lemminge, die, die es eigentlich drauf haben, und die, die nicht mitspielen dürfen, sind. Ob sich das mit meinen Vorstellungen deckt? Wahrscheinlich eher nicht. Ich merke jedoch, im Gegensatz zur Schule, dass Bloggen eine gänzlich freie Entscheidung ist. Wenn mir etwas gefällt, dann kann ich ein Blog lesen und mein Gefallen auch ausdrücken, wenn mir etwas nicht gefällt, dann kann dem einfach aus dem Weg gehen.
Nicht jeder Musiker bekommt die Anerkennung, die er eigentlich verdient hätte, nicht jedes gute Buch wird unbedingt von der breiten Masse gelesen und bejubelt, aber das allein sagt doch nichts über Qualität aus. Oder, nur weil viele Menschen den totalen Hype um GNTM machen, heißt das doch nicht, dass das wirklich wichtig, geschweige denn auch noch gut ist.
Nach Ihrem Beitrag habe ich mich gefragt, wer ich denn eigentlich bin? Selbstdarsteller, sicherlich, obwohl ich glaube, dass wir das alle ein Stück weit sind, auch die Hausfrau aus Hintertupfingen, denn sonst würden wir nicht bloggen. Und bin ich auch ein Lemming? Ich versuche zumindest, meine Sache so zu machen, so wie ich bin, meinen eigenen Weg zu gehen, aber wahrscheinlich renne ich dem einen oder anderen auch mal hinterher. In manchen Bereichen meines Lebens habe ich es sicherlich auch drauf. Ich schaffe es, dass meinen Schülern Schule Spaß macht, ich schaffe es, dass meine Kinder wachsen können. Bloggen ist für mich keine Eigenschaft, von der ich selber sagen würde: das habe ich besonders drauf. Es macht mir Spaß, mal mehr, mal weniger. Und das mit dem Nichtmitspielendürfen? Das würde für mich bedeuten, dass ich jemanden bewusst ausschließen würde, jemanden, der neben mir steht und sagt, ich will mitmachen, dies bewusst verwehren würde. Tue ich das? Sicherlich nicht bewusst. Auf der anderen Seite kann man jedoch auch nicht mit allen Menschen befreundet sein. Ich kann den Jungen aus Koppis Klasse nicht zwingen, mit meinem Sohn zu spielen, wenn dieser Junge eigentlich gar nicht möchte. Das schmerzt sicherlich, ist doch aber auch ein Weg, sich selbst zu finden.
Ohje, ich glaube, das ist der längste Kommentar, den ich je geschrieben habe. Habe ich überhaupt ansatzweise getroffen, was Ihnen so im Kopf rumschwirrt? Ich habe viel über Ihren Beitrag nachgedacht und freue mich, dass Sie ihn für Kommentare geöffnet haben.
Herzliche Grüße.
Frau Antonmann
Jetzt, wo der Kommentar veröffentlich ist, sehe ich erst wie lang der wirklich ist. Hoffentlich habe ich es wenigstens geschafft, meine Gedanken einigermaßen verständlich rüber zu bringen:)
kassiopeia
Also, erstmal schön, dass so viele geschrieben haben! Danke.
Wenn es mir leichter fallen würde, darüber zu schreiben, was mich genau bewegt, müsste ich
mich ja nicht so kryptisch ausdrücken…
Ich denke schon, dass es beim Bloggen eine Art Hierarchie gibt. Das Bloggen hier ist noch nicht so
Meinungsmachend wie in den USA- bei weitem nicht. Aber wie hier auch geschrieben wurde, kann
es doch verletztend sein, wenn man auch hier eher die Außenseiterrolle einnimmt, wenn sich das
wie ein roter Faden durchs Leben zieht, tut das weh. Natürlich schließt man andere nicht immer
bewusst aus, aber dennoch passiert das. Das man auch kein Seelsorger ist und jedermans Freund
sein sollte- ist denke ich auch klar. Sein wir mal ehrlich, dafür ist auch gar nicht die Zeit. Einfach mal
hinsehen, finde ich wichtig. Wahrnehmen. Wenn man gern gelesen ist, macht man sich vielleicht
auch nicht diese Gedanken. Es gehört sicherlich auch eine besondere Fähigkeit dazu: teilweise
muss man nur wissen wie. Wie verkauft sich das, was ich erzählen will jetzt am Besten. Das macht
die Erfahrung und natürlich auch Talent zum Schreiben.
Ich denke nicht, dass es nur ein klitzekleines Stück bei jedem ist, was von einem erzählt. Oft ist
es kompakt genau der Mensch. Umsonst hat man nicht das Gefühl, jemand eigentlich Fremdes
schon (jahrelang) zu kennen.
Es war schon mal schlimmer, mittlerweile lesen wirklich viele nur die Blogs, die sie mögen. Das
gibt es aber auch anders. Das ist wie mit den Leserbriefen an Zeitungen und Zeitschriften, meinte
mein Mann gestern. Die werden dann gern nur gelesen, damit man sich danach auskotzen kann.
Egal wie mans dreht, wünschenswert wäre doch, dass jeder mal im Leben irgendwo der „Leithammel“
ist… Und das wünsche ich hiermit allen Lesern und fleißigen Kommentatoren!
Giftzwerg
Hmm. Ich denke, das kommt ganz darauf an, welche Intention hinter dem Bloggen steht. Und die ist sicher bei jedem eine andere.
Als ich angefangen habe zu bloggen, habe ich möglichst viele Statistiken herausgeholt, erklärt und zig Fakten zu Schwangerschaftsvorsorge aufgelistet. Damit Google das findet und jemand, der danach sucht, eine vernünftige Zusammenstellung hat.
Dann habe ich darauf immer weniger geachtet und eben einfach geschrieben. Aber seien wir doch einmal ehrlich – was schreibe ich denn schon? Es ist weder besonders interessant, noch besonders gut oder witzig ausgedrückt, noch besonders spannend. Das einzige, was ich für mich in Anspruch nehme ist, dass es ehrlich ist – ganz BEWUSST ohne Selbstdarstellung (wenn Du wüsstest, wieviel Selbstdarstellung ich im Netz zwischen 2003 und 2006 betrieben habe – Ha!), einfach ehrlich.
Ich verstehe bis jetzt nicht, warum so viele Leute das lesen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit bewusster Selbstdarstellung – also wenn ich schreiben würde, um gelesen zu werden – nicht einmal ein Zehntel des Leserkreises hätte, den ich jetzt habe. Das machen nämlich andere schon zur Genüge, und die können das zehnmal besser als ich.
Was das jetzt hiermit zu tun hat? Ganz einfach, das unterscheidet das bloggen imho gänzlich von der Schule. Beim Bloggen wird man gelesen, weil man ist, wie man ist, nicht weil man so tut als ob.
Und, da stimme ich Kaanu von der ersten bis zur letzten Silbe zu – es gibt zig Faktoren, die den Bekanntheitsgrad völlig unabhängig von dem Menschen selbst einfach einschränken.
Es ist falsch, das eigene Gefühl des Angenommenseins über den Bekanntheitsgrad unter Bloggern zu definieren. Eher sollte man sich klarmachen – alle (naja, ganz viele ;) ) Leute kennen Schokoladentafeln und mögen sie. Aber richtig gute Pralinen werden nicht schlechter dadurch, dass viele Leute Vollmilch-Nuss-Tafeln vom Aldi kaufen. Oder eben jene tafeln werden nicht schlechter, bloß weil wieder andere mehr Keks-Freaks sind. Alles hat seine Berechtigung, so auch jeder Blogger.
Es ist keine Abwertung, wenn die eigenen Kommentar- oder Besucherzahlen unter denen einiger anderer Blogger liegen.
Mir hechelt man auch nicht so nach, wie einer Angelina Jolie – aber ich bin trotzdem nicht hässlich oder ausgestoßen.
Giftzwerg
oje, wie wirr… Abeer vielleicht verstehst Du ja trotzdem, was ich meine.
Ich wünsche Dir gar nicht, der Leithammel zu sein – ich wünsche Dir viel eher, dass Du Dich vom Bild irgendeines Leithammels frei machst. Ich glaube, Du weißt gar nicht, wie gut Du eigentlich bist. :)
(Hast Du eigentlich mal irgendwann in das Buch reinschnuppern können, das ich Dir vor Ewigkeiten geschickt habe, das von der guten Frau Wardetzki?)
Ami
ich stelle gerne mal den blog „ami“ zur diskussion, damit das ganze hier mal nicht so furchtbar unkonkret ist. bin ich leithammel? bin ich lemming? schliesse ich aus? verletze ich?
meinungen bitte.
kassiopeia
@Ami: Oh, da wären wir wieder bei der eigenen Meinung, jeder sieht das anders. Ich persönlich würde
schon sagen, dass du ein „Leittier“ bist! Was du schreibst, bewegt die Menschen, oft sehr sogar. Das
liest man ja auch. Du erreichst einfach viele Menschen. Dabei musst du doch nur runterbrechen, wieviel
Kommentare- nicht Leser- du pro Beitrag bekommst. Das ist eine Menge. Ich finde, was Frau DüneSieben
heute gebloggt hat, ganz wahr. Man guckt und vergleicht, so ist das eben.
Erwarte aber nicht, dass jemand tatsächlich jetzt hier den Mut hat oder die Lust, um über die verletzten
eigenen Gefühle zu sprechen. Oder mag einer jetzt und hier?
@Giftzwerg: Aber es ist doch menschlich und für jederman wichtig, irgendwo zu stehen. Das macht man
doch auch aus, indem man die anderen liest und vergleicht. Deshalb lästert der Mensch doch auch so
gern- wir loten aus, wer wir sind! Wenn man dabei feststellt, dass man mit einer Überzeugung allein da
steht, gibt man die vielleicht deshalb nicht auf, aber schöner ist es doch, wenn es Menschen gibt, die
einen verstehen.
Giftzwerg
Ja, aber nicht blogmäßig. Klar gibt es ein paar Blogs bei den beinahe jeder Beitrag ausgiebigst kommentiert wird, aber dennoch ist jeder Blog doch individuell. Anders als in der Schule, wo man ziemlich schnell entweder in ist, oder eben nicht, auf jeden Fall aber über einen Kamm geschoren wird.
Ami hat vielleicht mehr Leser als Du, um mal ein Beispiel zu bringen. Aber die Leser, die sozusagen bei Euch beiden lesen (und das sind ja zum großen Teil auch Blogger, nehmen wir mal bspw mich), denken sich wohl eher nicht „das ist der Looser“ und das ist das „It-Girl“. Die denken sich „so, jetzt schaue ich mal, was Ami bzw. Jeanine macht.“ ohne irgendeine Abstufung.
Oder glaubst Du ernsthaft, nur Bücher auf Bestsellerlisten sind gute Bücher?
Ich finde auch, Ami´s ist ein Blog, der viele Menschen erreicht. Aber verletzt oder ausgestoßen gefühlt habe ich mich nie. Weder jetzt, mit vielen Lesern/Tag, noch früher mit vielleicht zwei, drei Lesern/Woche. Weder von Ami, noch von Frau Antonmann oder Ulli oder oder oder.
–
(Und, hast Du mal reinschnuppern können? Ich finde, das hat ziemlich viel hiermit und mit dem anderen zu tun.)
kaanu
So, Frau Ami – Sie haben es ja so gewollt – ich missbrauche sie als Diskussionsobjekt ;-) :
Leittier finde ich die falsche Bezeichnung für den Blog „Ami“. Ich habe noch nicht erlebt, dass Ami „eine Richtung vorgab“ oder dass andere Ami nachmachen / imitieren. Geschweige denn, dass ich erlebt hätte, das Ami ausgrenzt. Im Gegenteil – ich weiß noch wie viel Herzlichkeit mir gerade Ami entgegenbrachte als ich gerade anfing zu bloggen. Leithammel ist für mich ein negativ besetztes Wort, was meiner Meinung nach nicht zum Ami-Blog passt. Sicher ist er viel-gelesen und viel-kommentiert. Aber auch wenn ich (manchmal – nicht immer) gern viele Leser hätte, käme ich nie auf die Idee, sie Ami zu neiden. Denn 1. kann Frau Ami nichts dafür, wenn mein Blog nicht so viele Leser anzieht und 2. können die Leute sowohl bei Frau Ami als auch bei mir lesen. Es ist da eben nicht wie in der Schule, wo es hieß „entscheide Dich – entweder der Freund von ihr oder von mir“.
Je länger die Diskussion geht, umso neugieriger werde ich nach dem Auslöser für Deinen Beitrag. Denn im ersten Moment dachte ich noch – ja, dem stimme ich zu, aber je mehr man ins Detail geht, umso weniger kann ich zustimmen. Das mit den Lemmingen ist auch wieder so eine Sache: es gibt bei Blogs eben doch Leute, die auch mal eine andere Meinung (in Kommentaren) vertreten und damit wird es Lemmingen doch auch schwer gemacht – wenn es deutliche Gegenmeinungen gibt, kann man ja nicht nur jajaja sagen.
Giftzwerg
Och, in Diskussionen überrennen kann man andere Meinungen schon. Das geht sogar sehr gut.
Aber auch dann ist das kein Niedermetzeln der Person, sondern eine Kritik an einer bestimmten Haltung. Im gesunden Falle.
Wenn das allerdings ausartet, ist es wirklich ziemlich traurig. Dergleichen habe ich persönlich aber recht selten erlebt und absolut nicht so schlimm wie damals in der Schule. Ich finde es schade, dass es bei Dir anders war. Allerdings denke ich auch da, dass es sicher keine Beleidigung der Person darstellen sollte, wenn auch tölpelhaft angebracht. (Und wenn doch, wär´s ne Frechheit.)
(Mein Brett vorm Kopp, da hätt ich auch früher drauf kommen können…)
Ansku
Sehr interessante Diskussion! Schön, dass dieses Thema hier mal ausgesprochen wurde. Wie man an der Resonanz sieht, ist es für viele Leute anscheinend auch wichtig und diskussionswürdig, ich bin mir da selber auch manchmal nicht ganz im Klaren drüber. (Und ich bin auch immer neugieriger, was der Auslöser dafür war.)
In einer Sache allerdings muss ich Dir, Kassiopeia, zustimmen. Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass ich eher die Blogs lese von Leuten, die (nach meinen Begriffen) interessant oder (für mich) interessante Dinge schreiben. Natürlich ist das Ansichtssache und natürlich ist es schade für die Hausfrau aus Hintertupfing, die dann nicht wahrgenommen werden, aber leider ist es halt doch ein bisschen so wie überall im Leben. Ich finde aber, dass man das nicht überbewerten sollte, denn wie bereits geschrieben wurde, damit lege ich ja nicht fest, dass einer in und einer out ist und bei dem „out“-Blog bitte jetzt ma alle nicht lesen! Und man kann halt nicht jedermanns Freund sein, ich würde es eher so sehen. Allerdings habe ich bis jetzt sehr wenige Blogs gesehen, wo ich mir dachte, die Person schreibt ja toootal langweilig, hier brauch ich nicht mehr reinschauen. Wenn man Blog schreibt, hat man ja auch meistens etwas zu sagen. Ein bisschen Selbstdarsteller sind wir halt alle, das glaube ich auch. ;)
Ich stimme sehr den beiden Kommentaren von Giftzwerg und Kaanu zu. Ich denke, der Blog von Ami ist natürlich relativ bekannt, aber Gründe dafür kann es tausende geben. Und als Leittier würde ich sie deshalb nicht bezeichnen. Und ich bin jetzt mal ehrlich: Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich solche Leser und Kommentarzahlen wie Ami hätte, natürlich wäre das toll, wunderbar, eine tolle Bestätigung. Aber es ist halt nicht so, weil…? Weil ich noch nicht so lange dabei bin, weil es sich einfach nicht ergeben hat, warum auch immer. Ausgeschlossen oder verletzt fühle ich mich deshalb aber nicht, weil wie schon Kaanu gesagt hat, Frau Ami nichts dafür kann, dass bei mir nicht so viele Leute lesen. und weil es ist halt doch „nur“ bloggen. Auch wenn es einem viel gibt, wie der Frau Giftzwerg so schön geschrieben hat, es ist doch „nur“ ein Hobby, wo es für mich nicht um Konkurrenzdenken geht. Und ich bin weiter ehrlich: Wenn ich wo kommentiere, weil mir ein Blog oder ein Beitrag gut gefällt, dann hoffe ich – meistens – stillleiseheimlich, dass die Leute auch mal bei mir vorbeigucken, dass es ihnen gefällt und dass sie einen Kommentar hinterlassen. Wenn das nicht passiert, dann ist das zwar schade, aber ich fühle dann deshalb nicht ausgeschlossen, weil das auch wiederum tausend verschiedene Gründe haben kann, die ich nicht kenne. Wenn ich ehrlich bin, ich traue mich auch nicht immer und überall zu kommentieren und kommentiere auch längst nicht in allen Blogs, wo ich mitlese, einfach weil ich nicht immer weiss, ob das dann so rüberkommt, dass ich einfach wo „reinplatze“, was mich eigentlich nichts angeht.
Früher hatte ich kaum Kommentare, im Moment kommentieren bei mir wenige Leute, aber dafür regelmässig und damit bin ich eigentlich momentan schonmal ganz zufrieden. Und alles weitere? Ergibt sich, wir werden sehen. Manche Blogs sind auch erst mit der Zeit „bekannt“ geworden. Deshalb freu ich mich über jeden Kommentar, der kommt, umso mehr, denn Bloggen lebt von Kommentaren, Blogrolls und „Netzwerken“. Aber dennoch sollte man sich davon in Zweifel über die Qualität des eigenen Blogs oder am Ende in Selbstzweifel stürzen lassen. :)
Huch, auch wieder seeehr langer Kommentar. Komplexes Thema, aber wichtig!
Maria
Interessante Diskussion. Aber ich bewerte das ganz anders. Mag daran liegen, dass ich den Vergleich anders ziehe – immerhin gehe ich noch zur Schule.
Ich schreibe nicht für andere, sondern eher für mich selbst. Warum blogge ich? Für irgendwelche (Pardon, ich möchte niemandem zu nahe treten) Menschen oder für mich selbst? Möchte ich Gedanken loswerden, das Schreiben trainieren und später beim Blogdurchstöbern in Erinnerungen schwelgen oder will ich in Konkurrenz mit anderen Bloggern treten?
Mag sein, dass ich noch nicht so viel Erfahrung mit dem Bloggen habe, aber ich habe gerade deshalb damit angefangen- um mir etwas Gutes zutun.
Mittlerweile ist es jedoch so, dass ich mich in einigen Blogs, die ich sehr gerne lese, nicht mal traue zu kommentieren. Und somit würde sich der Aspekt mit der Hierarchie bestätigen- traurig.
In der Schule habe ich erst vor einem Jahr begriffen, dass ich für mich selbst lerne. Nicht, um meine Eltern stolz zu machen. Nicht, um bewundert zu werden. Sondern allein für mich.
Hm. Auch ziemlich wirr.. Ich hoffe, es ist trotzdem verständlich ;)
Giftzwerg
Maria: Aber wieso bestätigt sich der Hierarchieaspekt, weil man sich nicht traut, zu kommentieren? Letzteres liegt doch allein an der eigenen Schüchternheit / Offenheit. Da kann doch der Blogger nichts für – inwiefern hält er Dich denn ab?
Was ist es denn konkret, das hier eine Hierarchie aufbaut? Viele Leser und Kommentare? Naja… aber warum ist derjenige Blogger deshalbein Ausgrenzer bzw. inwiefern bedeutet es, dass derjenige ausgrenzt?
Das eine hat doch imho mit dem anderen nichts zu tun.
Maria
Ich denke nicht, dass das mit Schüchternheit zutun hat. Viel eher mit Respekt und der Angst, etwas Falsches zu schreiben, bzw. etwas zu schreiben, das falsch interpretiert wird. Und natürlich die Angst, ignoriert zu werden.
Dazu kommt aber auch, dass ich mich selten traue, weil fast alle Kinder haben und meistens über Erlebnisse mit diesen schreiben. Mit dem Thema kann ich zwar etwas anfangen, aber doch habe ich keinen richtigen Bezug dazu, da ich keine Kinder habe. Und wenn man jung ist, hat man oft das Gefühl, nicht für „voll“ genommen zu werden.
Hierarchie ist aber, glaube ich, auch das falsche Wort. Ein besseres fällt mir nur gerade nicht ein. Wäre ja mehr als traurig, wenn es so etwas sogar in der virtuellen Welt gäbe. Vielleicht passt der Begriff Ellenbogengesellschaft eher.. Was auch traurig ist.
Zu der Sache mit den Ausgrenzer: Ich denke nicht, dass es sowas wirklich gibt. Wenn, dann eher unbewusst.
Giftzwerg
Aber wo sind denn konkret die Ellenbogen, die sich Dir entgegenstemmen – also worin ist denn die Angst begründet, etwas falsches zu schreiben oder nicht für voll genommen zu werden?
Ich denke jeder Blog hat ein „Hausrecht“. Als Bloginhaber muss ich bspw. nicht dulden , niedergetrampelt zu werden, wenn ich etwas schreibe, das nicht jeder so sieht wie ich. Ich kann aber auch ganz einfach Gegenmeinungen ignorieren. Oder ich kann sie gleich von vorneherein löschen, also zensieren. Ich kann auch bis zu einem bestimmten Punkt darauf eingehen und mich damit auseinandersetzen. Oder aber ich kann sie klar widerlegen. Theoretisch könnte ich natürlich auch beleidigend werden, weil ich mich angefasst fühle.
Bis auf das Zensieren gilt das ja auch, wenn ich eben NICHT der Bloginhaber bin (könnte natürlich sein, dass der dann widerum über Beleidigungen nicht so… aber jetzt wird´s zu kompliziert.)
So. Dieses Leithammel-, Lemminge- und was weiß ich-Gehabe würde ja bedeuten, ich spräche mich mit anderen ab und würde jemanden bewusst ausschließen, eine Clique bilden, die dann diese zusammen ignoriert/niedermacht/beleidigt.
–>
Giftzwerg
Das passiert aber so nicht und ist mir in der ganzen Zeit noch nie untergekommen.
Klar haben manchmal mehrere Leute eine Meinung und manchmal ist die sicher auch ziemlich radikal, so dass sich jemand der mit seiner Meinung so in der Minderheit ist ziemlich überrannt fühlen kann.
ABER – und jetzt kommen wir zu dem Punkt, der uns alle als Erwachsene auszeichnet und die Schulzeit vom bloggen unterscheidet – es ist ja lediglich der situationsbezogene Standpunkt, der da eben nicht auf Gegenliebe stößt. Nicht der Mensch.
Die Person selber wird nicht ausgegrenzt oder abgewertet, nur weil sie eben zu einem bestimmten Thema eine bestimmte Einstellung hat, sondern u.U. die Einstellung bei diesem best. Thema selbst.. Und damit muss man dann eben einfach leben – man kann nicht immer recht haben bzw. immer Zustimmung ernten.
Wenn der Punkt kommt, an dem zBsp. wegen einer bestimmten Meinung zu bestimmten Erziehungsmethoden „Rückschlüsse“ auf denjenigen Menschen gezogen werden, ist das bedauerlich, liegt aber im Recht und Ermessen jedes Einzelnen. Und jedem Einzelnen steht widerum die Möglichkeit frei, seine Meinung durch Rücksprache zu revidieren oder zu Bestärken.
Naja, und wenn eben jemand eine scheiß Meinung von mir hat, hat er eben. Können mich ja nicht alle mögen.
Aber so eine bewusste Gruppenbildung zum Niedermetzeln eines Einzelnen aufgrund einer Meinung habe ich in den Blogs noch nicht erlebt. Verschiedene Meinungen (und leider manchmal auch Rückschlüsse) schon. Aber das gibt es überall, es ist menschlich und normal.
mujerfuriosa
ich habe jetzt hier mal sehr interessiert mitgelesen und kann z.b. ansku nur einfach mal mit einem fetten „ja“ zustimmen.
im grunde wurde schon alles gesagt.
bloggen ist auch zum großen teil networken.
wenn man möchte.
da ein kommentarchen, hier ein kommentarchen.
oder mal ein bisschen was provokantes posten.
wir wissen doch alle wie es funktioniert.
ich werde übrigens trotzdem nicht von so vielen gelesen (eher wenigen, aber diese stammmässig, was ich sehr nett finde!), wie ich es vielleicht gern hätte – wobei ich sagen muss, vielleicht wäre mir das dann wieder zuviel??? popopopulär hat auch seinen preis.
vielleicht findet ami das auch manchmal anstrengend?? du solltest immer funktionieren…
ich schweife ab.
in der essenz kann ich für mich sagen:
ich lese das was mich interessiert.
was ich nicht so prickelnd finde, lasse ich, ohne es böse zu meinen, einfach durch den rost fallen.
da kann die frau aus hintertupfing 10 kinder haben.
ich lese auch keine bücher zuende, die ich nicht ansprechend finde.
harte worte?
nein, ehrlich.
ich habe 7 blogs, die ich wirklich regelmässig aufsuche. bei ein paar anderen schaue ich noch ab und zu vorbei.
wahrscheinlich gäbe es noch weitere 10, die mich interessieren würden, aber entweder finde ich sie nicht – oder mir fehlt die zeit.
falls eben so ein leithammel-problem existiert, dann fällt es wirklich bei den mamablogs auf. jetzt wo ich so darüber nachdenke.
ich nehme mal „das nuf“. sie schreibt brilliant und witzig, nie zu persönlich. hat sicherlich vieleviele leser (ich sehe sie in jeder blogroll) und ist sehr erfrischend.
ich schaue trotzdem sehr selten vorbei.
ich will damit sagen:
jeder hat den leserkreis, den er verdient.
die einen mehr die anderen weniger.
liebe grüsse!
mujerfuriosa
ui, das klang schrof zum schluss.
war nicht so gedacht.
also noch mal:
liebe grüsse.
;)
kassiopeia
Also, nochmal zu Ami. Ich sehe mich nicht in Konkurenz mit Ami. Das was ich schrieb, war
nur feststellend. Ami fragte, wo sie steht, anhand der Auswahl, die sie selbst vorgab:
Lemming oder Leithammel. Also sagte ich Leithammel, und begründete das mit den hohen
Besucher und Kommentarzahlen- wieder wertfrei nur feststellend. Und dann war einfach nur
ein Stück Menschenkenntnis, dass niemand, wirklich niemand, auf die Frage, ob sie jemandem
auf dem Schlips getreten sei ehrlich wäre, und sagen würde: „Ja, hast du!“ Auch wertfrei. Es
liegt einfach nur an der Natur des Menschen.
Ehrlich gesagt, finde ich es ziemlich Naiv, zu sagen es ginge immer gesittet zu bei großen
Themen. Natürlich, geht es da mal unter die Gürtellinie. Auch das ist menschlich. Ich blogge
Ende des Jahres drei Jahre. Und ich hätte auf Anhieb drei Beispiele. Als ich damals, und da
gab es noch nicht die Toleranz, die sich heute viel mehr durchgesetzt hat, das Thema aufgriff,
dass ich nicht stillte, wurde es ganz böse! Und das ist wirklich überhaupt nichts, wo man
verschiedene Ansichten zu haben kann, wie bei Schlagen oder nicht Schlagen. Sondern dabei
ging es nur um Toleranz! (Obwohl ich zugebe kein Fan von 4Jährigen gestillten Kindern bin).
Mein Blog wurde niedergemetzelt auf einem Forum! Da waren auch andere Blogger dabei.
Nichts mit friedlichem Austausch.
Oder aktuelleres Beispiel. Der Name unseres dritten Kindes. Der Zweitname unseres Sohnes,
kommt nach einem Künstler, ein Sänger um genau zu sein. Und was ist zu finden auf dem
Fanforum der Band?! Richtig, eine Diskusion darüber, ob wir das Recht dazu hätten, unser Kind
so zu nennen! Wir!? Sie wissen schon, die Eltern des Kindes. Ob schon jemand an des Wohl
des Kindes gedacht hat, steht da als Frage im Raum. Sie haben keine Ahnung, wie unverschämt
ich das finde. Auch dort gibt es Blogger. Ich möchte jetzt hier nicht auch über die Namensgebung
diskutieren. Es sind nur Beispiele, die aufzeigen sollen, dass es diese Bloggeridyle nicht gibt.
Sorry, ich werde euch nicht erzählen, was genau der Auslöser für den Beitrag war. Das ist
eine Sache, die ich mit mir selbst ausmache.
kassiopeia
Außerdem noch eines ganz wertfrei. Ob wir nun erwachsen sind oder nicht, ob wir nun
bloggen oder in die Schule gehen, sobald einer sich ausgeschlossen fühlt, und daher
verletzt ist- völlig egal, ob das Leben so ist, einfach nur als Feststellung, ja?! Ist doch
das Alter völlig egal. Ich finde ein Einfordern von ständiger Contenance nicht umsetzbar.
(Nur noch so nebenbei)
kaanu
Was auch immer der Auslöser für Deinen Post war. Es muss Dich sehr verletzt haben und das tut mir sehr leid. Auch wenn ich ab und an etwas anderer Meinung bin als Du ;-), so bewundere ich Dich doch sehr, für das was Du leistest und wie Du es leistest. Den Gedanken hatte ich schon damals, als ich einfach so den Hund an Euch geschickt habe. Und heute denke ich das noch viel mehr. Fühl Dich mal aus der Ferne gedrückt.
kassiopeia
Du bist noch auf?! Danke. Oh mittlerweile bin ich ein Fan von unseren Diskusionen. Das bereichert.
Und die liebe Ami, schätze ich sehr, auch wenn der Start mit ihr auch nicht so dolle war. Da würde
sie sicher zustimmen! ;)
Der Hund- das hatte ich glatt vergessen. Da siehst du mal, wie undankbar die Menschen sind ;)
Schlaf gut!
Ami
da stimme ich zu:) und das pw, dass du gemailt hast, funzt nicht :(
Giftzwerg
O weh – das mit den Foren wusste ich so nicht. Da ich seit Jahren eigentlich kaum in welchen aktiv bin (und in „Mamaforen“ generell nicht) habe ich von so etwas nun überhaupt nichts mitbekommen. Denn das IST ja dieses „Verbrüdern gegen den Einzelnen“, dessen ich mir ziemlich sicher war, dass es das so hier nicht gibt.
Aber dann… Hmm… dann bringt das jetzt so einige meiner Ansichten arg ins Wanken. :(
Traurig, wirklich. Und eine bodenlose Frechheit. Ich hatte wirklich gedacht, das hätten wir alle nun mittlerweile hinter uns gelassen. :-/
(Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich keinen Bock mehr auf Foren hatte…)
Es tut mir leid. :( Ich war wohl ziemlich naiv.
Ansku
Das mit den Foren tut mir auch sehr Leid für Dich. Aber ich möchte – ganz neutral und wertfrei – eine, nein zwei Fragen in den Raum stellen: Ist so etwas, also so eine Verbrüderung gegen einen Einzelnen schon mal in Blogs passiert? Und sollte man nicht zwischen Foren und Blogs trennen?
Ich weiss es wirklich nicht, ich bin auch in letzter Zeit eigentlich kaum noch in irgendwelchen Foren aktiv.
kassiopeia
Ich bin auch nie aktiv in Foren gewesen. Das spiele sich genau hier ab, und wurde netter Weise
dahin weitergetragen, weil ich hier Giftzwergs genanntes Hausrecht ausspielte und dem ganzen
ein Ende setzte. Aber, dann ging es im Forum weiter, aber das wusste ich schon bevor ich hier die
Schotten dicht machte, denn ich wunderte mich woher die Leute plötzlich kamen. Da wurde sich
lustig gemacht, über die Farbe meines Blogs. Aus einem Beitrag wurde Hetze, das ganze wurde
dort persönlich. Natürlich verfolgte ich das ganze dort nicht mehr weiter- wer würde das schon
wollen…
Was ich wiederum damit sagen will, ist dass die Grenze nicht klar definiert ist, sondern mehr
als schwammig ist, wenn in einem Blog ein Niedermachen ausartet und dieses darauf hin gesperrt
wird, kann das weitergtragen werden in Foren, wo es eben geht…
Aber ich muss dazu sagen, natürlich poste ich hier vor den Augen aller, das Risiko geht man
in dem Moment auch ein, da das Positive (noch) überwiegt…
sevenjobs
bin gerade im ELTERN.DE forum für immer gesperrt worden, weil ich einen (in Zahlen 1) Link zu meiner eigenen Seite in einem Kommentar hatte, weil ich nicht den ganzen Artikel posten wollte. Die Stimmung in den Foren ist grausam. Da wird gnadenlos zerissen und kritisiert, hauptsächlich von zwei Anheizern, deren Omnipräsenz erdrückend ist. Also zwei Mitarbeiter von eltern.de, schätze ich, was ein super schlechtes licht auf deren coperate identity wirft. Da liest es sich hier deutlich netter. Danke!
Viele Grüße
Giftzwerg
Hmm. Das klingt für mich (zumal dann solche Belanglosigkeiten wie die Farbe breitgelatscht wurden…) eindeutig nach etwas persönlichem, irgendjemand fühlte sich auf den Schlips getreten.
Ich glaube, ich hätte in betreffendem Forum ein paar Beiträge abgewartet und dann irgendwann zusammenfassend meine Meinung zu diesem Scheiß abgegeben. Und dann eben betreffende Blogger für mich ausgeblendet – frei nach dem Motto „Es steht jedem frei, über mich zu denken, was er will.“
Das ist tatsächlich scheiße, aber (ich weiß ja nun nicht, welche Ausmaße das annahm und wie groß der Anteil der beteiligten Blogger war) es war doch sicher nicht die Masse, oder? Ich meine, es sind doch nicht alle so.
Klar gibt es bspw auch Blogs, die ich persönlich nicht lese, weil ich betreffenden Blogger nach fünf Einträgen für mich persönlich als Spinner abgestellt habe. Aber ich besitze genügend Moralverständnis, die Person dann eben einfach zu meiden, oder aber – wenn ich mich denn auf den Schlips getreten fühle, persönlich zur Rede zu stellen. Ich denke – auch wenn ich über diese Forensache echt erschrocken bin – das ist doch hier unter „unserem“ Netzwerk eigentlich auch die Regel, oder?
Ich kann mir eigentlich aktuell keinen Blogger vorstellen, der tatsächlich so wie von Dir beschrieben agieren würde und hoffe wirklich, dass das nur „Spinner“ waren…
sevenjobs
ja, ich hoffe auch auf ‚Spinner‘, war nur betroffen, dass sich die Forumsteilnehmer das gefallen lassen. Ich war völlig neu in dem Forum und hätte gar nicht gesperrt werden müssen, um das forum nicht mehr zu betreten :-) Aber eine interessante Erfahrung. Bei den Bloggern habe ich das noch nirgendwo gefunden, aber bei 100.000den von Blogs gibt es bestimmt auchw elche mit heftiger Sprache. Aber die tauchen bei meiner Suche nicht auf. Außer die Blogs, die beim #Suchbegriff = hausfrau angezeigt werden, aber da geht es sicherlich nicht ums verbale kommentieren ;-)
Viele Grüße
Wortteufel
Gelesen. Muss mir Gedanken machen.
Weiß aber, was Du meinst.
Oder glaube es zu wissen.