Vor fast drei Jahren…

da brachte ich unseren Sohn endlich nach drei nicht enden wollenden Tagen Neo- Intensiv
nach Hause. Angst, die noch in den Knochen saß, Freude und Glück, das alles gut war, aber
auch etwas Anspannung, weil er langsam gelb wurde und man schon leicht verschreckt war,
alles ein bißchen mehr weh tat, als es sonst möglich gewesen wäre. Wir waren ängstlich.

Ich hatte also einen Sohn im Arm und ein süße 17 Monate alte Motte auf dem Bett herumhüpfen.
Mein Mann ging mit meiner Schwägerin mal kurz Getränke einkaufen und schon war ich allein.
Zoe hüpfte und ich hatte Angst, sie könnte fallen. Wäre auch nicht das erste Mal gewesen,
aber wie Schutzwall sein und Baby halten?! Herrje, was mach ich denn jetzt zuerst?! Ich weiß noch
genau, wie ich hilflos da stand und nicht wusste, was ich tun sollte. Ich wollte mein Baby ja auch
nicht allein lassen, aber Zoe auch nicht. Ich fühlte mich komplett hilflos. Und dann irgendwann
traute ich mich Noah in sein Bett zu legen und mich um Zoe zu kümmern. Aber bis man soweit
kommt?! Er hätte ja quasi aus dem Babybay klettern können, zumindest in Gedanken! Ich denke
oft an diesen ersten Moment mit zwei Kindern, weil er so alles wiederspiegelt- Zerrissenheit im
Miniformat.

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