Depressive Kekse

Neulich kaufte ich im Drogerie- Markt Kekse in Zahlenform. Ein fataler Fehler. Überhaupt sollte
man als Eltern von 4 und 3jährigen keine pädagogisch wertvollen Kekse kaufen. Sie wirbeln
einfach zuviel Staub auf. Man sitzt da gemütlich, denkt an nichts Böses und plötzlich und völlig
unvorbereitet trifft einen der Fragenkatalog: „Was ist das?!“- „Eine Sieben.“- „Und das?!“ Die
ersten Fragen beantwortet man geduldig dem wissbegierigem Kind, aber irgendwann ist Schluss
mit Lustig.
Dabei ist mir aufgefallen, dass in dieser Packung ein Minus das andere jagte. „Was ist ein Minus?“
Deprimierend zu erklären- so immer und immer wieder. Die negative Einstellung dieser
Packung stach da deutlich heraus, brauchten dringend Hilfe die armen Kekse. Die Kinder nahmen
sich den depressiven Keksen schnell an: klarer Fall von Sterbehilfe.

4 Kommentare

  • Mizz Foxxy

    Für’s nächste Mal empfehle ich Russisch Brot in ABC-Form… *gg* (Sorry, ich konnt’s mir nicht verkneifen… einfach von der Zunge gehüpft. ;-) )
    Bei Julchen hab ich den größten Sprung im letzter Jahr erlebt, sie wird im Herbst sechs. Plötzlich rechnet sie, möchte lesen und alles ganz von allein, ohne das man sie bremsen könnte. Und sie kommt erst nächstes Jahr in die Schule. Das ist auf die eine Art faszinierend, ihre Fortschritte zu sehen, aber andererseits auch erschreckend, wie schnell das plötzlich alles geht.