Von Dankbarkeit

In den letzten Wochen merke ich wie wichtig es mir ist, den Kindern mit zu geben, dass nicht
alles selbstverständlich ist. Wenn ich dieses kindliche: „ich will aber auch“ höre, zieht sich bei
mir alles zusammen. Also rede ich immer wieder. Ich rede von Dankbarkeit. „Aber ich habe
doch danke gesagt.“, erklärt sich das Tochterkind. „Dankbarkeit, die muss man fühlen, tief
drinnen im Herzen. Da muss man nichts sagen.“ Und die Kinder lauschen: „Ich bin dankbar,
dass wir so eine schöne Wohnung haben. Genug Geld. Eine liebe Oma. Das wir gesund sind.
Dafür bin ich dankbar.“ Stille. Und als ich gerade glaube, dass ich wohl noch öfter kund tun
sollte, wofür ich dankbar bin, sagt das Tochterkind: „Ich bin dankbar, dass wir so viele Freunde
haben. Und so viel zu essen.“ Jubelschreie meinerseits. Sie hat es! Und dann fügt sie hinzu:
„Und ich wäre dankbar, wenn wir ein Auto hätten. Dann müssten wir nicht immer den
Kinderwagen schieben.“ Ich habe verschwiegen, dass wir den Führerschein dann gern gleich
dazu hätten. „Und ich wäre dankbar, wenn wir ein neues zu Hause hätten…“ Oh Süße, das
wäre ich auch…

Ein Kommentar

  • alexxblume

    Dankbarkeit. So was Wichtiges und Schönes! Für mich ist Dankbarkeit empfinden eines der schönsten Gefühle überhaupt und ich finde es toll, wie du versuchst, das den Kindern nahezubringen. Diese eher „schwer greifbaren“, nicht so offensichtlichen Lebensweisheiten sind mit die wichtigsten Dinge, die wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können, denke ich.