Zwischen den Stühlen

Nicht cool genug, um mit den erfahrenen Muttis abzuhängen, dafür schreibe ich zu oft noch vom
Genuss des Mutterseins und zu selten über die chaotischen Tage -und das ist doch zu sehr Zucker
und Rosarot-, und zu cool für die Jungmütter, die jede Kleinigkeit ausdiskutieren müssen und alles
ganz genau nehmen um ihre Position zu finden, dafür bin ich schon lange zu ungenau mit allem,
zumindest sieht das so aus, weil ich ja nicht mehr alles detailiert auseinander nehme. Aber hey,
dass hab ich alles schon ein paar Mal gemacht. Bei jedem Kind wieder wohlgemerkt von Neuem.
Und was bin ich nun? Ich mag einen gewissen Ton nicht, mit dem man mir begegnet. Weder von
dem einen noch dem anderen Stuhl. Ich bin die gleichen Wege gegangen und werde noch die gleichen
gehen, nicht das gleiche tun, aber groß werden sie ja wohl alle, das meine ich mit „dem Weg“, den
Weg des Begleitens. Ich bin es so unendlich müde mir den Mund fusselig zu reden. Ein bißchen
mehr Respekt, das wünsche ich mir.
Den muss man sich verdienen? Echt jetzt? Wie denn noch, außer mit dem Vorzeigenkönnen von
netten, gelungenen Kindern? Außerdem find ich mich auch ganz gelungen und nett. Ich hock mich
einfach mal im Schneidersitz genau zwischen die Stühle und geh da nicht weg.

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