Sommer, Sonne, große Wonne…

Jetzt endlich für die Kinder das richtige Wetter, um das Planschbecken aufzupusten und sie nach Herzenslust den Nachmittag pritscheln zu lassen. Und obwohl das Planschbecken und unser Sandkasten schon genug Platz in Anspruch nehmen, haben wir lange hin und her überlegt, ob wir uns nicht doch noch eine Rutsche oder Schaukel zulegen. Und das kam so…
Quasi genau vor unserer Gartentür wurde ein Spielplatz gebaut, richtig schön ohne viel Schnickschnack mit nur einer Rutsche, einem Sandkasten und so kleinen Hüpfe-und Schwingtieren. Genau zwei Tage war der bereits umzäunte Spielplatz auf und wir Eltern von kleinen Kindern in der Siedlung sahen uns bereits im 7. Himmel- was ein Traum. Ohne weite Wege, Straßen und genau für das Alter unserer Kinder zugeschnitten. Perfekt, was will man mehr?- Das man ihn benutzen darf! Denn es stellte sich heraus, dass dieser Spielplatz privat ist und zu dem neu gebauten Wohnungsblock gehört. Das Ding wurde abgeschlossen, wie auch schon damals ein weiterer Spielplatz hier um die Ecke und uns bzw unseren Kindern verboten ohne Einladung dort zu spielen.
Mir als Mama brach ein bißchen das Herz, weil ich ja erlebt hatte wie riesengroßen Spaß meine Kinder da hatten. Gerade der Lütte war hin und weg von der Rutsche. Und schlief am Abend total ko auf dem Sofa ein.
Sofort begann das Gedankenkarussell. Müssen wir jetzt echt auch noch eine Rutsche kaufen? Oder ne Schaukel? Passt das noch rein? Benutzen sie die Kinder? Reicht schon eine kleine Rutsche aus oder muss es die XL-Variante sein? Nach kurzem Blick auf das Platzangebot und in den Geldbeutel standen eigentlich recht schnell zwei Modelle von Rutschen zur Auswahl. Geworden ist es dieses gute Stück hier.
Als die Rutsche kam, war der Mann gerade nachmittags hier und baute liebevoll und zügig, trotz reichlich Hilfe der Kinder ihre geliebte neue Rutsche auf. Das ging alles so schön schnell und unkompliziert und schon wenige Minuten später, nachdem wir Kinder von der Rutsche und den Fliesen im Wohnzimmer trennen konnten, stand sie im Garten, sah dort prächtig aus und wurde eingeregnet. Die ersten Tage der Rutsche waren sicherlich anstrengend. Quasi der Härtetest, vier Minimonster, die von vorn und hinten die Rutsche umzingeln, erklommen, mal in trauter Viersamkeit, mal mit Geschubse. Und auch wenn die Anziehungskraft neuer Dinge mit der Zeit ja bekanntlich nachlässt, wird sie doch immer noch täglich benutzt, wenn das Wetter dies zulässt. Immer und immer wieder. In den letzten Tagen haben wir das gute Stück sogar einfach in unser Planschbecken gestellt, weil sie ja einen Wasseranschluss hat und was soll man sagen? Die Kinder sind begeistert. Und wir auch. Wie viel man eigentlich aus wenig Platz machen kann. Und wie auch schon recht groß geglaubte Kinder, sich dauerhaft über so eine Kleinigkeit freuen können.

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