• 5 Monate

    Vor einem Jahr habe ich mir nichts mehr gewünscht, als dich in meinen Armen zu halten, dich zu berühren, dein Lächeln und in deine Augen zu sehen und heute, heute hast du mich berührt, deine beiden Hände um mein Gesicht geschlossen, mich zu Tränen gerührt, mich angestrahlt, zum Lachen gebracht und mir Geschichten erzählt. Ein Moment. Kleine große Liebe. Du. (Es sind zwei Zähne geworden. Und ich wage zu sagen, das Schlimmste hättest du heute somit vorerst überstanden. :) )

  • Chocolate Rainbow Cake

    Ich habe vor ein paar Wochen meinen ersten Regenbogenkuchen gebacken. Eine kleine Torte. Als Test für den Geburtstag des Tochterkindes. Die war auch ganz toll gelungen. Sah fantastisch aus, aber geschmacklich? Ich hatte meinen Lieblingsrezept unseres Familien- Zitronenkuchen eingefärbt und für das Frosting wirklich nur Puderzucker, Zitronensaft und Wasser gemischt. Ich dachte viel hilft viel, aber es war süss und sauer. Zuviel. Kurz: Der Kuchen sah definitiv für meinen Geschmack besser aus, als er schmeckte. Ein paar meiner Kinder pulten den Kuchen zwischen den Schichten raus, ich auch. Weg kam er, aber es war ja auch eine Miniaturausgabe. Dann dachte ich, wieso nicht mit Schokolade versuchen? Also nahm ich ihren…

  • Boden ohne Rollen

    Gestern habe ich sie seit längerem mal wieder gefühlt: Ohnmacht, Wut, Hilflosigkeit, Angst, Ratlosigkeit, Zorn. Und eigentlich aus einem ganz banalen Grund. Die Leute fragen uns immer: „Habt ihr aus Überzeugung kein Auto?!“ Schön wäre es. Ich wünschte, ich könnte nach wie vor sagen wie toll und super ich das finde, dass unsere Kinder so viel laufen müssen. Aber das ist es schon lange nicht mehr, toll und super. Im Gegenteil, laufen tun sie viel weniger als früher. Zumindest schon mal seit unserem Umzug in dieses Haus vor 2 1/2 Jahren nicht mehr. Also zurück zu der Frage: Nein, niemals nicht aus Überzeugung. Sondern weil wir beide keinen Führerschein haben,…

  • Und er tut es doch…

    sich drehen. Nicht mehr nur vom Rücken auf den Bauch, was er wirklich schon so elegant beherrscht, sondern zaghaft immer öfter gelingt ihm die Rolle zurück auf den Rücken und das Bedarf zumindest beim Zusehen unglaublich viel Überwindung, dieser Fall aus der schrägen Lage. Er muss sich wirklich dafür fallen lassen… und er schafft es. Immer öfter. Bald kugelt er durch die Gegend. Das ist unglaublich, jedes Mal wieder. Ich lieb dich, kleiner Mensch! Emil ist 4 Monate und 3 Wochen alt. PS: Und als würde das nicht reichen, hast du gerade eben beim Abendessen soviel Innenleben aus Ofenkartoffeln gegessen, dass ich gar nicht weiß wohin genau :)

  • Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen?!

    Zoe und Noah sind noch nicht wirklich groß. Sie sind weder erwachsen noch wirklich große Kinder oder Teenager. Schulkinder, nur. Trotzdem sind die Sorgen andere, als bei Emil oder Tom und Ben. Es ist anders. Ich werde niemals vergessen wie essentiell die Sorgen sind um ein Baby. Wie viel Schlafentzug und langes Stillen an einem zehren, einem Tränen in die Augen treiben, weil man einfach am Limit ist und keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Solche Tage eben, einfach nur weiter atmen, es geht im übertragenden Sinne für die Eltern ums pure Überleben und das Problem ist doch, fürs Kind geht es nicht mal im übertragenen Sinne darum, es geht…

  • Aus dem Zahnfleisch

    Heute morgen wunderte ich mich noch warum Emil so müde ist. Mittags dachte ich „Komisch, jetzt sabbert er auf einmal gar nicht mehr, die Welle ist wohl vorbei…“ und nachmittags liefen da Tränen, ohne das ich sie aufhalten hätte können. Ein liebste Freundin saß mit Babytochter neben mir, Emil ließ ich an meinen Fingern knabbern und da fühlte ich was. Nein das konnte doch nicht sein, da irre ich mich bestimmt, dachte ich noch, aber doch… Eine Zahnecke. Definitiv. Neuer Familien- Rekord, falls ich mich nicht irre. Kullertränen. Aus Spaß sagte die liebste Freundin: „Ich dachte nach vier Kindern hättest du dich daran gewöhnt…“ und ich wischte und wischte das…

  • Gegen die Betriebsblindheit

    Manchmal da sehen Menschen, die mit deinem Kind eine Zeit verbringen Dinge, die du nicht gesehen hast. Kleinigkeiten eigentlich, die wenn man sie denn im Auge hat alles noch schöner machen würden. Also geht man sie an diese Dinge, damit das Leben schöner wird. Und manchmal da siehst allein du Dinge, die für dich offensichtlich sind und teilst sie mit den interessierten, offenen Menschen dir gegenüber für dein Kind, die sich das zu Herzen nehmen und aufschreiben, damit alles ein bißchen schöner wird. So ist das. Miteinander.

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  • Laterne, Laterne…

    Ich liebe das: Dieses Grölen aller Kinder, nachdem der Rest des Textes schon nur noch verwaschen genuschelt wurde und dann am Ende noch mal alles in diese Textzeile gegeben wird: LATERNE, LATERNE! Sonne, Mond und STERNE! Ein Jahr. Ein Jahr ist es her. Präsent ist es so in diesen Tagen, der Tag an dem dieser verdammte Kinderwagen durch meine eigene Dummheit erneut in meinen Bauch gerammt war und ich wirklich alles gab es mir nur einzubilden, aber nur kurze Zeit später wieder im Krankenhaus darauf wartete untersucht zu werden. Und es einfach nicht sein durfte. Ich hatte solche Angst. Ich hatte all das erlebt. Und dann war da unser Baby,…

  • Bed & Breakfast

    Manchmal- so wie gerade jetzt, wenn ich während ich unten die Seife auffülle zum Kindervater hoch rufe: „Ist oben noch genug Seife?“, ja dann kommt mir das alles hier sehr wie eine kleine Pension vor. :) Wenn wir Klopapier aus dem Keller hoch holen, dann am Besten gleich sechs Rollen- pro Stockwerk zwei. Ist in den Spendern noch Seife oder wurde diese untermalt mit einem „Ich mach das!“ mal eben komplett entleert?! Saubere Handtücher falte ich täglich und wenn wir die Bettwäsche einmal komplett waschen wollen, bedarf die Nutzung nur einer Waschmaschine samt Trockner ganz genauer Planung, sowie das Ab- und Aufziehen der dann sauberen Wäsche. :) Irre auch so…

  • Lass liegen!

    „Lass liegen!“ ist quasi die Forsetzung von „Schmeiß weg!“ Der Zustand in dem sich das Kind selbst zu Boden wirft, weil halt. Weil Mama so doof war, es zu hektisch wurde, weil es im Bus zu lange dauerte und weil Mama dem Kind nicht mehr erlaubte aus dem Bus zu „Boxen“, was auch immer das sein mochte. Vermutlich heraus hüpfen, da ich aber nicht riskieren wollte, dass das Kind im Bus hinter verschlossenen Türen hüpft, während der Bus dank liebenswertem Busfahrer abfährt, anstatt heraus zur Haltestelle zu uns, hob ich ihn aus dem Transportetwas. Böser Fehler: Kind verlieh mit Hilfe des stilistischen Mittels sich auf den Asphalt zu legen, seinem…

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