Laterne, Laterne…

Ich liebe das: Dieses Grölen aller Kinder, nachdem der Rest des Textes schon nur noch verwaschen genuschelt wurde und dann am Ende noch mal alles in diese Textzeile gegeben wird: LATERNE, LATERNE! Sonne, Mond und STERNE!

Ein Jahr. Ein Jahr ist es her. Präsent ist es so in diesen Tagen, der Tag an dem dieser verdammte Kinderwagen durch meine eigene Dummheit erneut in meinen Bauch gerammt war und ich wirklich alles gab es mir nur einzubilden, aber nur kurze Zeit später wieder im Krankenhaus darauf wartete untersucht zu werden. Und es einfach nicht sein durfte. Ich hatte solche Angst. Ich hatte all das erlebt. Und dann war da unser Baby, lebend in meinem Bauch. Heute vor einem Jahr und ein richtig großer Bluterguss. Und dann lag ich heimlich zu Hause auf dem Sofa, während der Mann zum allerersten Mal allein Laterne mit unseren Kindern lief, ich das allererste Mal nicht dabei war, lag ich voller Hoffnung und Sorge auf unserer Couch.
Heute also in dieser Kirche zu sitzen stehen mit diesem großen, wunderschönen, wachen Emil neben unseren vier Großen und dem Kindervater war unglaublich großartigst! Und wenn dann einer meiner liebsten Freundinnen vor mir steht, die ebenfalls so viel hat durch machen müssen in diesem vergangenem Jahr mit klitzekleinem Babymädchen auch vor der Brust hängend, ja dann durchströmt mich pures Glück. Dankbar. Ehrfürchtig. Glücklich.

5 Kommentare