• Im Hier und Jetzt

    Kaum zu glauben, dass dieses kleine Wesen mit den großen, müden Augen und der Zahnpasta in den Mundwinkeln, das das heute unbedingt Huckepack ins Bett getragen werden muss, weil es so erschöpft ist, mir irgendwann mal über den Kopf wächst, sich selber um seine doofen Zahnarzttermine kümmern muss, entnervt mit den Augen rollt, wenn ich anrufe, mich kaum noch anruft und mich blöd findet, weil ich seine/n Partner/in mit der/dem er den Zahnputzbecher teilt blöd finde… :)

  • Dieser Tag

    Während wir in meinem Lieblingsblumenladen stehen und Blumen fürs Grab gekauft haben, die kleinen Jungs sich gegenseitig beginnen vor Langeweile zu schubsen und ich nur noch eben eine Kerze kaufen muss, weil ich unsere zu Hause leider vergessen habe, dreht sich ein älterer Herr nebst seiner Gattin zu mir und sagt mit einem Blick über die Kinder schweifend zu mir: „Na, Sie sind aber gesegnet!“ Und ich lächelte. Etwas verlegen. Weil meine Jungs den Ladeninhalt in Gefahr brachten, weil ich Blumen für mein Kindergrab gekauft hatte und auch weil ich meine drei wunderbaren Jungs um mich hatte.

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  • 2 Jahre

    Ich gebe zu, dankbar zu sein wie schnell doch die letzten Tage bis hier her vergangen sind, ein wenig erleichtert. Die letzten Tage im März gehören dir. Sie sind durchzogen mit Erinnerungen. Erst vorgestern habe ich morgens deinen Papa gefragt, ob er denkt, ich sei Schuld, dass ich besser hätte Acht geben sollen. Auf dich. Auf uns. Ich hab in seiner ganzen Art ohne das er etwas hätte sagen müssen, gemerkt dass er es nicht tut. Was mich zutiefst erleichterte. Aber natürlich habe ich mich oft gefragt, ob ich mich anders hätte hinstellen können. So oft. Im Herzen weiß ich, dass es einfach nur ein Unfall war. Das war es…

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  • Das Ende vom Lied

    Heute Nacht um kurz vor 4Uhr habe ich dann meinen Tageskindern abgesagt und es fiel mir alles andere als leicht, den Kopf hab ich mir schon beim ins Bett gehen zerbrochen. Und mitten in der Nacht war auch nicht so der günstigste Zeitpunkt, ich hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Aber hätte es auch anders herum meinen Kindern gegenüber gehabt. Emil schlief so unruhig und schon am Abend war er so anhänglich und weinerlich mit seinem 40°C. Und ich hatte so ein Bild vor meinem inneren Auge von lauter gnatschigen Kindern. Gestern war es eine Gradwanderung gewesen, -gut wie so vieles im Leben- alle Kinder hatten den Tag aber gut gewuppt,…

  • Liebes Deutschland,

    irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass hier was schief läuft, genau an Tagen wie diesen. Ich bin Mutter von fünf Kindern, zwei davon sind eindeutig krank, beide mit Fieber. Gestern habe ich die Eltern meiner zwei Tageskinder darüber informiert, dass ich dennoch arbeiten würde, obwohl ich so zwei Kinder mehr zu Hause habe, als üblich am Vormittag. Nämlich meine drei Kleinsten. Heute morgen sitze ich also hier, mit drei eigenen Kindern und mir wurden eben zwei kranke und kränkelnde Tageskinder dazu gebracht. Die Mama eines Tageskindes ist selbst Erzieherin, liess ihre zwei Älteren heute auch zu Hause, weil sie krank sind, bringt ihre kränkelnde Tochter zu mir und…

  • Die Augen. Eine Sonntagsfreude.

    Gestern bei Twitter kam kurz das Thema Kinder und ihr Aussehen auf, inwiefern wer wem ähnlich sieht und weil ich generell die Augenfarben unserer Kinder total faszinierend finde, hab ich heute mal versucht das einzufangen- wie kleine Edelsteine. Heute meine Sonntagsfreude. Idee von Maria.

  • Ausflugszeit

    Um nichts zu unterschlagen, wie es leider in der Vergangenheit schon zu oft passiert ist, halte ich an dieser Stelle noch kurz fest, dass wir auch an diesem Freitag wieder einen Ausflug unternommen haben. Wieder habe ich die Kinder nach der Schule aufgeregt empfangen und dann sind wir los gerannt und haben diesmal super knapp den Bus bekommen. Langsam bekommen wir in dem Reisen sowas wie Routine und mich machte nur noch der Gedanke nervös, dass wir umsteigen müssten in einem engen Zeitfenster. Ziel war der Indoorspielplatz in Aubing, nicht meine erste Wahl. Aber ich hatte es wirklich versprochen und auch wenn ich mich aufraffen musste, war es genau richtig,…

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  • Innehalten

    In der alltäglichen Routine Geschirrspüler aus- und einräumen, anstellen. Zum Tisch gehen und das jüngste Kind aus dem Stuhl pflücken wollen, die Krümel abstreifen, Hände waschen gehen wollen, in Gedanken den Tisch schon abwischen hinterdran der Gedanke an die Bausteine auf der Treppe zum Gruppenraum und den Staubsauger den ich noch hoch holen muss. Die Sonne scheint rein, meine Lieblingsmusik läuft, ich greife nach meinem Kind, die anderen sitzen in der Ecke und spielen zusammen und vor mir bamselt ein Osterei aus Papier, bemalt und gestaltet von Noah. Vorhin hatte er noch gefragt, ob er das dort aufhängen darf und um Weihnachten hingen dort Sterne der Kinder. Und ich muss…