Sehnsuchtig

So schlimm war es gefühlt noch nie, die Sehnsucht. Das Zurückwollen, die Frage, was tu ich eigentlich hier? Ich wüsste nicht mal wohin ich will, irgendwie weg. Der pragmatische Mann weiß ganz genau, warum wir eigentlich hier sind, zum arbeiten und Geld verdienen, um weg zu kommen. Hat er ja recht, sehr sogar. Trotzdem hab ich das Gefühl mein Herz will raus aus mir, als würde es angezogen werden und ich kriege nicht zu fassen wovon eigentlich…

Die Tage an der Ostsee waren schön. Und ereignislos. Ich las fünf Bücher in den zwei Wochen, für mich absolut Rekordverdächtig. Programm gab es nicht viel. Wir waren einmal in Neustadt, einmal schwimmen in der Halle und eine nicht mal Hand voll an der Promenade, weil es uns zu wuselig war. Dafür eben viel lesen, in der ersten Woche am Strand sein, Motorboot fahren oder schwimmen. Und Paarzeit- viel davon, das tat so unglaublich gut. Was haben wir alles gemacht zusammen. Abends Boot fahren, unzählige Feuer, Baustellenbesuche, Strandkorb genießen, Sternschnuppen anschauen und abends oder nachts noch einmal schwimmen gehen- einfach schön.
Zwei Mal haben wir uns alle ins Boot gesetzt und sind an andere Strände gefahren, natürlich nur ein paar Meter weiter aber es war ein Ortswechsel, weil Emil unheimlich viel Zeit mit der Treppe verbringen konnte, so waren wir da, wo es keine gab. Einfach schön. Und ich merke wie schwer es mir fällt, mich gerade davon zu lösen, trotzig wie ein kleines Kind. Ich mag noch meer. :)

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