• Krümelmonstersprech

    Kind rennt an Tisch, schiebt sich vom krümeligen Teller noch Reste des Zitronenkuchen in den Mund, die dabei zu Kollegen auf den Boden rieseln: „Mama, du musst unterm Tisch echt saugen, da ist es wirklich voll dreckig.“

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  • Zwischen erst und schon- Ein Monat mit Anton

    Noch vor einem Jahr warst du ein Wunsch geflüstert in den Wind, durch die Luft gewirbelt wie der kleine Schirm einer Pusteblume, ein sehnsuchtsvoller Blick in die Sterne, Hoffnung einer jeden Sternschnuppe, die durch die dunkle, klare Nacht am Himmel über dem Meer flog. Da war ein Bild von uns mit dir, während wir am Strand entlang gingen, von einem Leben wie es sein könnte, wenn es dich nur gäbe, derweil ruhte eine Hand auf meinem Bauch und ich horchte gespannt in mich hinein. Ich hoffte auf dieses Wunder, das ich keineswegs erzwingen wollte. Ich hatte Zeit, Mut und Zuversicht. Ich wartete voller Liebe auf dich. Etwas über ein Jahr…

  • Das neue Zauberhaus

    Dieses Jahr ist es etwas ganz Aussergewöhnliches und Besonderes hier zu sein. In diesem Haus zu sitzen und nach draussen zu sehen, ein Aussen, das sich zumindest vom Sofa aus kaum verändert hat, man blickt in einen Garten, der schon immer so war, zumindest fast. Der Verstand weiss zwar, dass sich auch dort viel getan hat, aber der äussere Anschein tut es für diesen einen Moment. Das Aussen bleibt heimisch und vertraut anzusehen und auch das Meer hat sich nicht verändert, ist immer noch ebenso unbeständig und schlägt seine Wellen. Doch sitzen wir in einem völlig anderem Haus, auf einem neuen Sofa, blicken durch unbekannte Fenster in diesen uns vertrauten…

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  • Dickes Danke

    Von ganzem Herzen möchte ich mich noch bedanken bei liebsten Menschen aus dem Netz, die sich nicht nur zusammen mit uns gefreut haben, sondern liebevolle Päcken, Karten und Geschenke auf den Weg gebracht haben, die aber leider wegen Zeitnot zum Teil noch nicht einmal etwas von uns gehört haben! Laura, Steffi, Yelena, Ramin, Judith, Lisa, Jenny, Elisabeth, Simone, Ina, Manja- seid euch sicher, wir haben uns tierisch gefreut und oder waren mehr als gerührt, ganz allerliebsten Dank!

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  • Alles hat seine Zeit

    Als ich hier her kam erwartete ich wohl Entspannung auf Knopfdruck, als würde der Anblick des Wassers sämtliche Spannung aus mir heraus spülen. Ich hätte es besser wissen müssen, hatte ich es doch letztes Jahr erst ähnlich erlebt. Zweimal hatten wir 2013 das Glück hier sein zu können, einmal im Frühling und ein zweites Mal im Sommer. Beide Aufenthalte war ich emotional sehr durch den Wind. Beim ersten Besuch hatte ich erst am Vortag meinen Müttern gekündigt und damit einen wichtigen Schritt Richtung Luft holen gemacht, beim zweiten Mal lag mein letzter Arbeitstag gerade mal einen Tag zurück und ich beschäftigte mich so viel damit wie es weiter gehen würde.…

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  • Wochenbettlich

    Schon gegen Ende der Schwangerschaft mit Anton wusste ich, dass es kein allzu entspanntes Wochenbett werden würde können. Meine Zähne spielten mir zu übel mit und auch der späte Zeitpunkt, den sich der kleine Mensch auserwählt hatte um zu Schlüpfen, ließen nicht wirklich mehr Hoffnung aufkeimen. In der ersten Woche ging es mir soweit gut und ich wurde auch wo es nur ging vom Mann verwöhnt, nur lagen noch zwei Schul- und vier Kindergartentage vor uns, die bewältigt werden wollten mit einem Neugeborenen. Gleich am Tag von Antons Geburt waren zwei Abschiedsfeste in der Schule und ich verpasste Toms Rauswurf drei Tage später, das war nicht so einfach, aber ich…

  • Pures Glück

    Ich kann gar nicht in Worte fassen wie unglaublich glücklich mich dieser weitere Junge macht! Ich fühle mich vollkommener, ganzer, voller, reicher…

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  • Antons Geburt

    Jetzt so langsam verarbeite ich die Geburt. Eine Geburt, die mich ganz schön überrollt hat, obwohl ich so lange auf sie gewartet hatte. Aber es war die Art und Weise wie sie mich überfraut hatte und es lag auch zu großen Teilen an der Betreuung im Krankenhaus, dass ich mehr Zeit brauchte… Jetzt wo der Sonntag vor der Tür steht, werde ich unruhig. Denn an diesem Tag begann für mich die Geburt. Eine Woche danach durchlebe ich es das erste Mal erinnernd. Ich mag derweil alles aufschreiben und festhalten, dabei komme ich kaum und viel zu wenig dazu. Letzten Sonntag hatte ich keine großen Pläne, vor mir lag die zweite…

  • Bernsteinkind

    Bei der Tochter am Schreibtisch vorbei gehen und dort die Sonne mit den Wünschen liegen sehen, die jeder Drittklässler aus ihrer Klasse von seinen Mitschülern bekommen hat, für den Weitergang in die nächst höhere Klasse. Auch an diesem Abend war ich nicht dabei, weil Anton ein paar Stunden jung war. Der Papa auch nicht, der war fertig nach der nächtlichen Geburt und betreute die anderen zwei übrig gebliebenen Kinder. Aber die Oma war dabei mit Noah und Tom, bis Noah eine blutende Kopfwunde hatte und geklebt werden musste. (War aber großes Glück, nichts Schlimmes und die Oma hat das souverän gemeistert.) Und dann wird mir bewusst, dass da noch ein…

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