• Totensonntag

    Seit Jahren (für mich, für uns) der letzte Sonntag im Jahr, bevor die Weihnachtsdekoration aus dem Keller geholt wird. So hielt es meine Oma und so führe ich es fort. Seit 2012 leider auch der Tag, an dem ich an sie denke, weil sie nicht mehr bei uns ist. Ein Tag zum noch einmal innehalten und erinnern, bevor wir der aufregenden Weihnachstszeit entgegenfiebern. Ich hatte für heute nicht viel geplant, aber am Morgen nach dem Aufwachen war ich mir sicher, ich würde heute gern auf den Friedhof gehen wollen für all jene, die nicht mehr bei uns sind. Die Kinder fanden die Idee gut und so zogen wir uns an…

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  • Von Zahnfeen

    Die Zähne sind leider in diesem Jahr zu einem großen Thema geworden. Als ich gestern Abend im Bett lag mit unseren beiden kleinen Jungs, einen links und einen rechts von mir, musste ich doch etwas schmunzeln, obwohl das vielleicht nicht der richtige Moment dafür war, aber ein bißchen seltsam mutete es an: Wir Drei mit unseren Zähnen. Der Kleinste kämpft zur Zeit mit dem Durchbruch der Zähne, sie schieben sich scheinbar sehr schmerzhaft durch den Kiefer, das ist natürlich eine ganz besondere Zeit, schön und einmalig (nicht für Anton), aber auch nicht ganz frei von Schatten durch Emil, dem zwei Frontzähne nun schon fehlen, die Anton in den nächsten Monaten…

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  • Herbsttage am Meer

    Vor zwei Wochen noch waren wir zum Abschluss einer wunderschönen Woche an der Ostsee in den Herbstferien beim Geburtstagsessen meiner Schwiegermama, direkt an der Strandpromenade. Es war der erste Urlaub, den wir im Herbst an der Ostsee verbrachten und es war wunderwunderschön. Auch wenn die Anreise mir einiges abverlangt hatte, hat es sich mehr als gelohnt mit acht Menschen in acht Tagen 2000km mit Taxi und Bahn zu reisen. Die Unterkunft war für uns neu, wir waren direkt einquartiert neben meinen Schwiegereltern und hatten nach anstrengenden hinter uns liegenden Wochen Zeit die Seele baumeln zu lassen und Luft zu holen. Wenn jetzt andere Menschen am Meer sind, nur so kurze…

  • Vor einem Jahr… (10.11.2013)

    Drehten sich meine Gedanken… „Ich schreibe diese Zeilen heimlich und allein, naja so allein wie man in einem Haus voller Ehemann und Kindern wohl sein kann. Ich bin im 10. Tag nach dem Eisprung. (Anmerkung, es war erst der Neunte.) Also noch nicht vollendet, aber mittendrin. Ich möchte schreiben, dass ich dankbar bin, dass ich immerhin diesen Monat schon so eine längere zweite, wichtige Zyklushälfte habe. Genau die war mir im letzten Zyklus abhanden gekommen und hatte mich sorgenvoll zurück gelassen, weil mein Körper so ganz klar signalisieren würde, ich wäre nicht bereit schwanger zu werden. Ich könne ja niemals ein Kind halten. 9 Tage sind soviel, ein Geschenk schon.…

  • Der erste 10. Geburtstag

    Auch in diesem Jahr wollte das Tochterkind ihren Geburtstag gern zu Hause feiern, worüber ich mich sehr freute. Ich liebe es die Feier zu Hause auszurichten und mit ihr zusammen alles vorzubereiten neben dem Heimlichkeiten für diesen ihren besonderen Tag. Sie hatte sich in das Thema Meer verliebt und so verschickten wir Einladungen mit Meerjungfrauen, ich bastelte kleine Schiffchen als Platzkärtchen und Zoe hatte sich in einer Zeitschrift in ein paar Ideen verliebt. So machte ich mich ohne ihr Wissen abends, als alle schliefen an kleine Schildkröten aus grünem Fondant mit weißem Schokokuss als Panzer und bastelte eine wie mal von ihr gewünschte zweistöckige Torte mit der Silhouette eines Meermädchens.…

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  • Vor über zehn Jahren bewegte mich…

    die Ankunft unseres ersten Kindes, so wie es mich nun heute eine Dekade später bewegt, dass sie nach zwei Mal schlafen das erste Mal nullt und zweistellig alt wird, was dann nie wieder weg geht, nie wieder anders sein wird… Ich bin über alle Maßen bewegt und schrecklich aufgeregt! 29. September 2004, der letzte Eintrag in dem Buch fürs Tochterkind vor ihrer Geburt, zum Zeitpunkt des Schreibens war ich noch 20 Jahre alt: „Mein klitzekleines liebstes Wesen! Vor zwei Stunden habe ich deine Spielstation aufgebaut, klingt nicht sonderlich spektakulär, aber es ist mitten in der Nacht. Mittlerweile ist es fast 4 Uhr und nun merke auch ich, dass es Schlafenszeit…

  • 02. November 2013

    „Neben mir liegt es, ich hielt es gerade in meinen Händen. Aus unerfindlichen Gründen holte ich es aus dem Regal und nun ist es gelesen. Als wäre es real. “Ein einzigartiger genetischer Code”. Mehr noch als alles andere wünschte ich mir genau das. Und das obwohl das Buch mir so wichtig ist. Aber darüber soll hier kein Platz sein. Es gibt keinen Anlass zu glauben, es hätte geklappt und dennoch kann ich an nichts anderes denken, wenn ich hier in vollkommender Stille sitze. Mein Leben ist gut, ich mag mich gerade nicht beschweren. Nein, das bestimmt nicht. Das Buch ich möchte es gerade festhalten, als würde ich Hoffnung festhalten, auf…

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  • 01. November 2013

    „Nachdem dieser Eisprung im letzten Monat so komisch war, wartete ich also irgendwie ein bißchen auf tagelange diffuse Schmerzen. Aber mit Nichten. Am ersten Ovu- Test- Tag eine schwache Linie, beim zweiten Test, zwei Tage später etwas stärker, aber nicht so, dass es mich angesprungen hätte. Auf einmal war Halloween und am Abend dachte ich, es geht nichts mehr. So schlimme Schmerzen wie ich es vor Emils Schwangerschaft in Erinnerung hatte. Einerseits toll, den Zeitpunkt so gut ausmachen zu können, andererseits hatte ich gehofft, durch die Geburt könnte sich da etwas verschoben haben und bei diesen Schmerzen Erleichterung bringen. Nun ist es so, dass ich mich ja eigentlich auch verrückt…