6 Monate Zelda

Sechs Monate bist du nun schon bei uns, zumindest in unseren Armen, ein Teil von uns bist du schon so viel länger als nur dieses halbe Jahr.
Du bist schon so ein großes Mädchen geworden, du entwächst dem Neugeborensein nur weiter von Tag zu Tag und weiter in die Rolle eines großen Babymädchens hinein. Du bist so wach, so zäh, so stark, so fröhlich, so lieb, so vertrauensvoll, so klug und unglaublich niedlich…
Heute hast du immerzu versucht deine Knie unter den Po zu schieben, ich glaube du möchtest nicht nur weiter brummkreiseln und rückwärts robben, sondern endlich auch vorwärts kommen.
Wenn ich dich trage, hälst du dich fest, an der Tuchbahn neben dir, meinem Oberteil oder meinen Haaren, sicher ist sicher. Und wenn wir dann so unterwegs sind, müssen hin und wieder die Arme raus, bist halt schon gross und nicht mehr eingeknautscht allzeit schlafbereit. Du möchtest was sehen und auf keinen Fall etwas Wichtiges verpassen. Schlafen bitte auch nur mit mir, kurz nach dem Einschlafstillen bleibst du vielleicht auch noch liegen, aber nie lange. Das ist dir nicht geheuer. Den Raum darf ich noch kurz verlassen. Aber Föhn, Staubsauger und Rührgeräte ängstigen dich seit Neuestem. Dafür freust du dich über jedes bekannte Gesicht und das mit dem ganzen Körper mit Armen und Beinen und Strahlen übers ganze Gesicht.
Weil es hier so viele Gesichter zu merken gibt, kann dir Oma (oder jemand anderes) ohne Mama schon mal Angst machen. Und generell ist Mama doch auch noch ein bisschen besser als Papa, schliesslich hat die was zu Essen und das brauchst du oft. Wo du vor Monaten stundenlang durchhielst, meist die ganze Nacht mit deinem Daumen zufrieden warst, brauchst du mich nun viel öfter. Da gibt es einfach soviel Sicherheit, wenn die Welt sich doch zu schnell bewegt… Und da komische Dinge mit dir passieren, wie eben Robben bis man unterm Sofa oder unter Tischen und Stühlen feststeckt oder man sich im Stokke Newbornaufsatz aufrecht hinsetzen kann, Brot mümmeln und sich noch zu oft verschlucken…
Da ist soviel von dir, was du schon zeigst und wenn du dann so strahlend neben deiner großen Schwester auf dem Bett liegst, kann ich mein Glück noch immer nicht fassen, dass es dich gibt, ich dich habe, du wirklich da bist und unsere Familie noch so viel toller machst!
Ich liebe doch so unendlich sehr und du hast mich einfach nur weil es dich gibt, noch glücklicher gemacht…

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