les moments

Übereinander und ineinander greifend… Wenn ich am Strand entlang gehe, den Wellen lausche, ob hoch und tosend oder leise plätschernd am Sand ankommend- und es ist seit über fünfzehn Jahren immer das gleiche Stück Strand, das selbe Fleckchen Erde, das gleiche Zauberhaus, ob in alt oder neu- dann laufen immer verschiedene Versionen von mir selbst neben mir her…
Mehrere vergangene Ausgaben halten Schritt, tragen Gedanken hinterher und eine Zukunftsvision meiner selbst kommt mit, so laufen neben alten Träumen und Hoffnungen, Vorahnungen, schweren Herzen, Glücksmomenten noch viele Fragezeichen und suchende Blicke auf den Horizont mit…
Wir sind immer hier und doch jemand anderes, eine andere Ausgabe von uns. Bisher wurden wir stetig mehr. Und gleichzeitig ist alles hier wie im Zeitraffer komprimiert, nirgendwo vergeht die Zeit gefühlt schneller als am Meer, wenn wir hier sind kommt es mir vor, als hätte jemand unseren Film einfach zu schnell vorgespult, wichtige Szenen sind nicht hier, wurden woanders gedreht… wenn ich vorbei laufe an den Variantionen von mir, die sich zum Teil überlappen, ich mich selber treffe oder sitzen sehen kann, werde ich noch nachdenklicher.

Am Meer geht mein Herz auf, versinke ich in der Weite des Horizonts, hab ich den besten Zugang zu mir, alles ist klar und da gibt es mal nur mich und sei es nur für einen kurzen Augenblick, bis jemand wieder nach meiner Hand greift…

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