Aus dem Off…

Diese Woche entwickelte sich gut, nach einen grossen Tief in den ersten Tagen, kam etwas Zuversicht zur?ck.

Wir sind von vielen gefragt worden, ob das voraus zu sehen war. So? Nein. Niemals. Es bleibt dieses Gef?hl, dass es uns eiskalt erwischt hat. Und es waren so auch nur zwei Wochen Zeit bis zum Arbeitsende Anfang dieser Woche. 

Diese Zeit reichte um sich zu sammeln, nachdem es uns den Boden unter den F?ssen weggezogen hatte, erste Gespr?che in Angriff zu nehmen und den Papierkram zusammen zu sammeln, den man f?r das Arbeitslosengeld einreichen muss und was man da alles braucht und von wem, danke an alle fixen Personalmenschen. In der vergangenen Woche gab es einige gute Gespr?che, die nicht alle(!) unbedingt das schon fertige Jobangebot waren, aber einem das Gef?hl gaben: Du bist richtig! Ihr seid richtig!“ und ein paar spannende Sachen sind dabei! So kam das gro?e St?ck Selbstbewusstsein zur?ck, was davon geeilt war und einen herben Schlag einstecken musste.

Einige sagen, die Anspr?che seien zu hoch? Sind sie das? Sollte nicht jeder genug verdienen, um seine stetig steigenden Kosten zu decken? Genug Urlaubstage haben, um neue Kraft zu sammeln und Krankentage auf ein Minimum zu halten? Sollte nicht jeder, der kann, die M?glichkeit haben mit oder ohne Familie Homeoffice nutzen zu d?rfen? Es ist schlimm genug, dass nicht jeder Beruf das f?r alle bereit h?lt, aber zu hohe Anspr?che sehe ich eher an anderen Stellen, aber sonst wirds hier zu politisch und das will ja keiner lesen…

Wir wohnen in der Stadt, die auf Platz 5 des Mietspiegelindex steht. Das macht nat?rlich Bauchschmerzen, wenn man einen oder zwei Monate gucken muss, wo man bleibt. Wir wohnen immer noch in diesem Haus. Die Kinder gehen trotzdem zur Montessori Schule, die uns Geld kostet, die Kinder haben Geburtstag oder sind eingeladen, haben ein Leben, brauchen Schuhe, Winterjacken, Schulb?cher- das pausiert ja nicht alles und ich hab eh schon immer viel zu tun, das alles zeitlich unter einen Hut zu bekommen und alles St?ck f?r St?ck zu besorgen, auch wenn ein Erwachsener mehr zu Hause ist, der aber auch seine Anliegen hat und auch mit Nichten immer einsatzbereit hier herum sitzt. Es ist keine einfache Situation gerade und es ist schwierig sich da einzugrooven, weil man nicht weiss, wie lange das so gehen wird, wie lange man „durchhalten“ muss und ob das alles so klappt, wie man sich das vorstellt. Und irgendwo auch noch das Positive zu sehen, wahrzunehmen: diese kostbare gemeinsame Zeit, die aber eben nicht sorglos dahin tr?pfelt und genug zu tun ist f?r Zwei genug, die N?chte sind wie immer kurz und mir fehlt f?r vieles der Antrieb. Und die Verantwortung dr?ckt, egal wie rational man alles versucht zu betrachten. Es gibt total super gute Tage und welche an denen man auf Reset dr?cken m?chte… Schritt f?r Schritt, Tag f?r Tag…

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