les moments

Die Tage plätschern so dahin und bremsen mich aus, ich hab versucht langsamer zu machen, weit unter 5.000 Schritte zu bleiben… und es scheint zu helfen. Meine Blutung hat sich wieder reguliert. Das hatte mir zuvor viele Sorgen bereitet. Eine innere Unruhe bleibt, Habacht auch wegen Henry, aber ich kann auch nicht so gut nichts tun und auf der anderen Seite fehlt mir so unfassbar viel Antrieb und ich spüre eine ungewohnte Müdigkeit, die mich erfasst und vor Mitternacht sehr untypisch für mich ins Bett schickt… mein Körper fährt etwas runter und dennoch mache ich mir Gedanken, wie es dann bald weiter geht, wenn die Schule und der Kindergarten starten… Die Erschöpfung dominiert, Wochen voller Anspannung liegen hinter mir, eine wieder schnelle Geburt, eine dicke Reisevorbereitung und nicht zu vergessen Monate voller emotionaler Achterbahnfahrt. Seit Oktober, nein schon zwei Wochen vorher, mit der Kündigung des Mannes letztes Jahr in der Probezeit zum Ende der Elternzeit, dann der plötzliche Tod meines Schwiegervaters nach meinem Geburtstag Anfang Oktober, den zu verarbeitenden gelüfteten Wahrheiten im Anschluss, neuer Job Ende des Jahres, meine noch damals harmlos geglaubte kranke Mama ins neue Jahr, der erste Sturm, der die Schule lahmlegte, ein Virus der immer näher kam, verspätete graumsame Wahrheiten über die Erkrankung meiner Mama, Reisen nach Berlin, der so unfassbar schnelle Tod meiner Mama, ihre Beerdigung und dann danach ganz plötzlich alle Kinder daheim, die Welt im Stillstand, soziale Isolation über Wochen und Monate bis hier her… während wir Eltern einen zusätzlichen Job bewältigten, indem wir die Kinder noch beim Heimlernen unterstützten… es ist eine besondere Art der Müdigkeit, ich sehe sie bei vielen Müttern (und Vätern)… und für mich, für uns heisst es jetzt Kraft tanken…

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