Lockdown №2, Tag 3

Das war er also, der letzte Schultag. Am Morgen nach einer sehr niedlichen aber schlafarmen Nacht, weil Henry nachts gern singend erzählt, verbarrikadierte ich mich mit den vier Kleinen im Schlafzimmer und sah mit ihnen kleine Weihnachts- Specials. Weil… fast alle Lehrer die gleiche Idee hatten: ein letzter Call vor den Ferien! Das ist toll, wenn man nur ein Kind hat oder zwei. Aber so war IT- Support gefragt um 9.25, 9.30, 10 und 11Uhr jeweils eine Stunde und wenn die Kleinen in dieser Zeit mit ihren Rollbrettern im Wohnzimmer herum saussen, kommt das nicht so gut. Aber: We made it! Wir habens geschafft. Ich bin so froh und der Vormittag trotz aller letzter Anstrengung, Arbeiten und Muttivieren nebst Nahrung zubereiten, wirklich schön! Zur Feier des Tages habe ich das erste Mal für Focaccia 1,6kg Mehl verarbeitet, dazu ein Liter Wasser, Zucker, Hefe, Salz… alles jetzt so gut wie verputzt, ich würde gerade auch gern Reste essen, aber ich bin noch immer mit Heimlichkeiten meiner Weihnachtsmission beschäftigt. Danach war ich mit unserer Grossen noch Spazieren. Das hat gut getan und war sehr lustig, wir kamen dann aber im Dunkeln Heim und schlitterten erstaunlich entspannt in den Feierabend mit Cookies backen zur Abendbrotszeit und Mittagsresten mit Obst- und Gemüsetellern… das war Seelenbalsam. Erst jetzt steckt mir der Tag in den Knochen und ich bin nur noch platt, aber noch immer nicht fertig…

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