Lockdown №2, Tag 14

Des Mannes letzter Arbeitstag war heute, endlich. Ich merke, dass ich eine Pause brauche vom Alltag und rein gleiten möchte in die Tage zwischen den Jahren. Ich war heute zwei Mal draussen, einmal mit meiner kleinsten Tochter (und Baby) und einmal mit meiner größten Tochter. Beide Male habe ich sehr genossen, lief doch gerade Lilou viel nebenher die Tage und es waren für sie schon viele Eindrücke und für Zoe warten im kommenden Jahr wiederum ganz andere Abenteuer. Das Wetter heute hat mir Flashbacks beschert. Es war strahlend blau, sogar durch meine getönten Brillengläser und eisig, die Luft war ein Traum, ganz klar und frisch und hier und da noch Schneereste. Vor genau elf Monaten war ich mit meinem kleinen Babybauch, meiner kleinsten Tochter und dem Mann das erste Mal in Garmisch. Ich bin kein Mensch, der im Leben viel herum gekommen ist. Und so ist alles Neue erstmal überwältigend. Und bleibt in schönster Erinnerung. So wie auch dieser Kurztrip Ende Januar. Ich war kurz vor der Abfahrt schon wieder krank geworden, das dritte oder vierte Mal in Folge. Angina. Am Abend vor der Abreise war ich nochmal schnell beim Arzt, wieder mal ein Antibiotikum holen. Und da tauchte sie auf die Frage: „Wollt ihr wirklich fahren?!“ Auf jeden Fall, dachte ich. Wann würde sich sonst nochmal die Gelegenheit bieten. Und so nahm ich meine Medikamente und war schnell wieder auf dem Dampfer. Konnte wandern. Einfach laufen. Bergbahn fahren, Partnachklamm, das erste Mal Zugspitze und Eibsee. Es war unheimlich schön, wir beide und unsere kleine Lilou. Wer konnte ahnen, dass ich so recht behalten würde… oder dass es meiner Mama so schnell noch schlechter gehen würde… dieser Spaziergang heute mit der kleinen Dame war schön, ihre kleine warme Hand in meiner, genau wo sie hingehört… bis sie sich los machte und allein ihre Weg gehen wollte…

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