les moments

Tag Fünf mit „Selbstfürsorge“ #meetthebloggerde21 Selbstfürsorge- Ein beinahe abgegriffener Begriff, dessen Ursprung aus der Psychologie kommt & ganz oft mit einem anderen Wort benutzt wird, das da heißt: Achtsamkeit. Meist ist aber nur eine kurzfristige Pause gemeint. Und so ähnlich fühlt sich das für mich als Mutter & für viele andere Eltern auch an in der Pandemie, wie ein Pflaster, das nicht gut hält & gleich wieder abgeht. Ein Spaziergang, meist nicht allein, tut mir gut, Lesen auch und wenn es nur zwei Seiten sind… weil da immer jemand ist, weil da immer Sorge ist, weil da immer trotz eines sich immerzu & ständig wiederholendem Alltag, der dennoch Überraschungen bereit hält wie Emails, Emails & Emails, sich halt alles eben jeden Tag wiederholt und irgendwo da hinten ist eine Perspektive auf Pandemieende aber bis dahin ohne Pause, ohne Entlastung. Ja, selbst gewählt, aber eben doch auch nicht. Ich bin immer hier & alle anderen auch. Jeden Tag mit minimalster Abweichung. Alles was man tut als sogenannte Selbstfürsorge ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Selbst wenn wir in den Urlaub fahren nehme ich alle Kinder mit, muss Waschen, Kochen, Backen und Putzen, da sein. Das neue Wort Carearbeit, das nun überall aufleuchtet, ist immer dabei. Und die geht nicht weg, weil einer mal kurz das Baby hält. So läuft das seit über einem Jahr Pandemie. „Burn Out statt Blumen“, las ich vorhin und vielerorts ist das wohl leider wahr. Was also tun? Ich weiss nicht, ob ich heute aus meinem Tief raus komme, der Grosse hat das Baby in den Schlaf gewiegt, weil Henry im ersten Tragestreik ist, dann übernahm ich aber wieder, konnte meinen Mamajob weiter machen, aber vielleicht hilft das auch mal aufschreiben? Das man nicht mit allen neuen Hobbies im Land der Glückseligkeit angekommen ist, vielleicht muss ich nicht jeden Tag gleich gut drauf sein. Vielleicht hilft es irgendwo mittendrin zu schreiben, das difuse doofe Gefühl in Worte zu packen, versuchen sich an Kleinigkeiten zu erfreuen, das Bohren an der Wand zu ignorieren oder wenn etwas schief geht, und dann eben doch wieder Spazierengehen, wieder Lesen, wieder Schreiben, atmen- jeden Tag neu, ein Schritt nach dem anderen…

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