les moments

Nach einem falsch positiven Schnelltest und Fieber vom Mann in dieser Woche, stand unser Leben im wahrsten Sinne des Wortes Kopf. Der Liebste hatte sich 48h im Schlafzimmer isoliert, um sich zum Einen auszuruhen und zum Anderen, um zu hoffen, dass er niemanden an(ge)steckt (hat). Ich hab das als ganz schlimm empfunden. Mir reicht schon dieses kleine Fragment, um zu erahnen, was viele Familien schon erleben mussten. Sorgen und Ängste, Anspannung einfach aushalten müssen und wartend weitermachen. Mit des Mannes Vorgeschichte hab ich mich auch nachts hoch geschlichen, um zu horchen, ob er noch atmet. Es war wirklich ein Wahnsinn, emotional kaum auszuhalten und nebenher so viel Nachrichten, so viele Listen, so viel zu Organisieren (mit Aussicht auf weitere Tage allein mit den Kindern in Quarantäne), generell zu schaffen, aber doch auch so viel Anteilnahme und Hilfe von meinen drei Großen, Familie und Freunden. Danke! Dennoch lag ich dann abends weinend im Wohnzimmer, neben mir Henry, mit Hörsturz und völlig platt von all den Gefühlen und Eindrücken und dem Berg, der irgendwie(!) bezwungen wurde, wenigstens für einen Tag. Schlief kaum, flitzte zu Lilou und wieder zurück zu Henry und der Mann musste aushalten, dass er absolut nichts tun konnte. Wie schon tagsüber. Ich bin so froh, das wir so viel Glück hatten. Und kann nur hoffen, dass es uns weiterhin hold ist und uns unsere Impfungen schützen, zumindest vor schweren Verläufen und wir erstmal irgendwie gut zum nächsten Etappenziel „Weihnachtsferien“ kommen… noch so viel Zeit bis dahin… Heute kamen diese Blumen, die der Mann heimlich organisert hatte, gar nicht nötig, es war ein Ausnahmezustand und ich hoffe, ich hätte es auch weitere Tage gemeistert… obwohl es mir so herum weitaus lieber ist!

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