Letzte Woche vor Ferienbeginn

Diese letzte Schulwoche hatte es nochmal in sich. Die Tage an sich waren schon voll und stressig und dann musste ein Kind Dienstag plötzlich mit Schnittwunden von der Arbeit abgeholt werden. Ich bin so froh, dass Schwiegermama gerade wenn sowas ist, immer sofort alles stehen und liegen lässt und für uns da ist. Waren keine tiefen Schnitte, ganz oberflächlich (Gott sei Dank), aber das Kind hatte Kreislauf und als Arbeitsunfall musste ein Durchgangsarzt drauf gucken. Ich hätte mir an der Stelle gewünscht, dass man uns als Eltern eines Minderjährigen über die Sache informiert hätte und nicht das Kind, das durch den Wind war und unter Schock stand, uns angeschrieben hätte, weil uns Eltern nun nicht wirklich gleich klar war, wie schlimm die Verletzung nun sei. Aber auch das haben wir gut begleitet, danach Hausaufgaben und so weiter. 

Nachdem Henry letzte Woche nur einen Tag im Kindergarten war, nämlich den Freitag und davor ganz fies Fieber gehabt und richtig durchgehangen hatte und ich mir Sorgen um ihn gemacht hatte. War er nach drei Tagen KiGa gleich wieder krank und seit Mittwoch daheim. An dem Tag hatte ich sogar nur Lilou in den Kindergarten gebracht und war danach wie fast immer einkaufen. Was echt ein Akt ist, ein Kind allein im KiGa, weil das zu Haus ja auch Betreuung braucht. Als sich dann rausstellte, dass es Henry echt gar nicht gut ging, wurde auch dieser Tag wieder zu Herausforderung. Ich ging noch zur Logopädie, bei der ich mit vier Kindern aufschlug, damit Lilou ihre neue Logopädin mal kennen lernt und gleich zog ich mit dreien weiter zum Einkaufen im Speedrunmodus, danach mit den gesunden Kindern ins Freibad, sass da dann nach 17.000 Schritten einfach nur paralysiert auf einer Bank und begleitete müde Kinder durch ihren Struggle, wobei sich das Freibad immer lohnt. Nils blieb daheim arbeitend mit Henry. Donnerstag ging es Henry schon besser aber wir rotierten weiter, drei Kinder daheim bis die Schulkinder schon ab Mittwoch um 11Uhr zu Hause waren, manchmal erfolgreich und alles klappt mega gut. Glaube Donnerstag war ich abends sogar mit Anton nach der Paketstation noch ein Eis essen und dann im Freibad. Und dann kommt man zu einem entscheidenen Termin zu spät, Freitag, der Rauswurf von Anton, das macht mich dann echt traurig. Aber es ging nicht anders, ich hatte wieder Freitag Vormittag Rückbildung, Nils war noch Blumen holen und zack wars mit den Minis dann zu spät. Egal wie gut eine Woche geklappt hat und wieviel gelungen ist, mein Herz blutete und es tat mir so unfassbar leid. Danach fuhr Nils aber mit ihnen noch auf einen Spielplatz, und schon kamen die Kinder wieder eher Heim und nach dem super ungesunden Mittag und dem Lesen einiger mit Begeisterung gezeigten Zeugnisse, fuhr ich mit einem Kind und seinem Partner zum Obi mit dem Bus und kaufte dort Farben, Mehrzahl. Ich war total glücklich, dass wir das Richtige gefunden haben, wenn auch nicht gleich die richtige Menge eingekauft hatten und Noah am kommenden Tag nochmal los musste. Nach dem Einkauf und Heimschleppen, ich trug wie Gandalf einen Stab und die Verantwortung und das Junebug- Baby noch dazu, gab es das obligatorische Ferieneis am heimischen Esstisch, mit Schlagsahne und Streuseln. Abends schickte ich Will, Noah, Samu und Nils ins Kino und war allein. Brachte erst alle Kinder nach dem Freibad ins Bett, was schon immer ein Akt ist, wenn man so spät Heim kommt und räumte dann auf, buk Tortenböden, bügelte verkaufte Tücher und tütete sie ein, wickelte Geschenke ein, wusch und faltelte Wäsche und verwuchte weder zu weinen noch zu verzweifeln, wenn etwas misslang und weil es immer später wurde, ich schlief dann um 2Uhr, nachdem ich die Woche oft spät im Bett gewesen war. Samstag brachte Nils den Kram auf den Weg und war nach einem wirklich schönen und entspannten Frühstück einkaufen, und irgendwie fingen wir nach dem Mittagessen an zu räumen, abzukleben und zu weißeln. Abends stahlen wir uns nachdem wir den Kindern ein Abendbrot kredenzt hatten weg und Will passte auf, machte Kinder bettfertig, weil ich mit Nils so endlich mal für eine einsame Stunde das ganze Wochenende mal allein sein konnte. „Allein“= mit June. Und so ging es kurz in den neuen Biergarten und wieder Heim. Und als dann alle Kleinen schliefen und alles für Antons Geburtstag dekoriert und der Kuchen fertig war, fingen wir nach einer bestellten Pizza, die wir uns echt verdient hatten an um halbzwölf die Decke im Zimmer von Noah zu streichen. Weil vorher keine Zeit dafür gewesen war. Wieder spät ins Bett, früh raus, Geburtstagstisch eindecken, Semmeln holen, Pancakes, Ei usw und dann kamen Oma und Tante Karen, zusammen ging es für ein paar Kids in die Therme, Gott sei Dank, denn es regnete. Anton hatte einen schönen Tag und ich rotierte wie ne Irre zu Hause, erst allen Kram abdecken und Spüli, Mittag, Apfeltaschen, minimal gestrichen, June schlafen gelegt, Kuchen final dekoriert, Tischdecke gebügelt, eingedeckt und alles pünktlichst fertig, dank meinen lieben hilfsbereiten Kindern, die sich zwei Mal um die Minimaus gekümmert haben. Als dann die Kaffeetafel beendet wurde, alles wiederum abgedeckt war und die Spüli lief, ging ich runter zu Noah und strich eine Wand wie ein Pro bei lauter Musik ganz allein, während er zusammen mit Samu Suhsi essen war. Danach wars aber auch gut und ich dachte, nun kônnte der gemütliche Teil der Ferien beginnen, bis auf diese Sache von Geburtstag in sechs Tagen und dem Tagesausflug plus der Urlaubsorga für die Ostsee… 

Ein Kommentar

  • Tina

    Aaahhh, mich kribbelts richtig in den Fingern und den Füßen und ich möchte am Liebsten mich zu Dir beamen und mit anpacken.

    Allerdings hat noch immer niemand das Beamen erfunden plus der kaputte Fuß. *heul*

    Du Großartige. So viel geschafft!

    Ich drück Dich.