9:19Uhr

Zeigte die Uhr als man mir meine laut schreiende Tochter auf den Bauch legte.
Die Sonne schien rein und ich konnte noch nicht ganz realisieren, dass sie es
wirklich ist, das kleine Menschlein, dass da so lange in meinem Bauch wohnte.

Es war wohl auch höchste Zeit, denn das Kind war fast cremelos und hatte
schon die berühmten Wasch-Frauen-Hände- war so unendlich süß. Mit geröteten
Augen und fertig mit der Welt, weil sie sich 16 Stunden abgekämpft hatte.
Um 17Uhr am Vortag wollte ich mich hinlegen, doch immer kurz vorm weg
Nicken hinderten mich Schmerzen am Schlafen. Ich hielt es noch bis 2Uhr
nachts zu Hause aus, Nils bestellte uns dann ein Taxi- innerhalb kürzester
Zeit waren wir von Dachau in Pasing gelandet, aber in einem verqualmtem
Auto. Als die Nachtschwester uns in Empfang nahm, fragte die doch
tatsächlich ob wir das Zweite bekommen und das Erste im leeren (?) Maxi
Cosi mitgebracht hätten. (Na klar, das Erste soll auch was von so einer
Geburt haben…) Aber sie verstand dann schnell, dass wir nur alles mitnehmen
mussten, weil wir autolos sind und ambulant entbinden wollen. Die Wehen
kamen nachts um 2:30Uhr schon alle 3 Minuten, aber es tat sich nichts- 2
Zentimeter! Hallo?! Irgendwann gegen 6Uhr reichte es meinem Arzt und er
holte einen Anästhesisten, weil er meinte lange mache das Kind diese Tortur
nicht mehr mit und ich sehe wohl auch nicht mehr so frisch aus. Ein paar
Stunden später war sie dann da- unsere Zoe Sophie…

Wie schön, und heute ist sie schon 3 Jahre alt. Und das erste Mal ist sie weg
von zu Hause an diesem Tag, da wird man als Mama doch ganz schön sentimental.

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