Eigentlich…

wollte ich noch am Wochenende schreiben, wie wunderbar angekommen ich mich fühle.
Wie ich mich auf das Fest freue, weil alle Geschenke längst besorgt sind, niemand vergessen
wurde, sogar die Karten schon da sind, für die Taufe auch alles erledigt ist, ich den Ärger
mit der Vermieterin auf das nächste Jahr verschoben habe, wie alles fließt ohne das man das
Gefühl hat, der Körper sei schneller als der Geist. Wie entspannt es mit den Kindern ist. Und
das war so. Es war so schön, wieder mitten im Leben zu sein…
Jetzt ist man permanent angespannt, obwohl man versucht genau dagegen zu steuern und
vergisst dabei, dass man genau in dem Moment angespannter denn je ist. Im Januar den
Gatten wieder zu Hause wissen ist ein Gefühl von ausgebremst sein, dabei trifft es uns noch
gut, denn es schließt ja quasi an Weihnachten an. Nur Urlaub ist doch anders.
Ich sitze jetzt hier in meiner Küche, warte darauf das Teile des Chocolate Fudge Cake endlich
fertig gebacken sind, damit ich meinen Apfelkuchen in den Ofen schieben kann. All das macht
mir sonst Freude. Doch heute bleibt es so ein Müssen. Noch dieses und jenes tun müssen bis
zur Taufe am Samstag. Man verliert den Grund aus den Augen, das Ziel für das man das tut
und zu später Stunde in der Küche steht. Unsere Familie und Freunde kommen um mit uns
zu feiern! Muss diesen Gedanken im Hirn festnageln!

Mit den Kindern habe ich heute ausgemacht am Sonntag einen Pyjama-Tag einzulegen, wir
müssen uns ausruhen, „ist alles so anstrengend und ich bin so müde“ sprach das Tochterkind.

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