Von Mitmenschen

*An dem Tag, an dem ich zwei Mal zum Kindergarten gegangen bin, weil ich Zoes Zauberstab zu
Hause vergessen hatte, lag überall massig Schnee und es schneite noch immer. Den Berg allein
ein zweites Mal runter und hoch zu schieben, brauchte ganz viel Überwindung. Und an diesem
Morgen halfen mir 4 verschiedene Menschen beim Schieben. Vier.

*Beim Kinderarzt überschlugen sich die älteren Menschen beim Anblick unserer drei Jungs. Eine
Dame hielt Ben, damit ich die Großen ausziehen konnte. Es wurden uns Kinderstühle hin gestellt
und Spielzeug, meine Großen saßen aber nur still gemeinsam auf einem großen Stuhl und aßen
Apfelschnitze. Zwischendurch knutschte Tom seinen Bruder Ben und Ben guckte vergnügt. Ich
hörte nur wie süß und brav, die Jungs wären. Als ich beim Aufrufen sagte: „Alle man, mir nach…“,
kicherte das ganze Wartezimmer…

*Beim anschließendem Einkauf erzählte Noah jedem, dass sie drei Brüder wären. Drei Jungs. Zwei
Damen unterhielten sich angeregt mit ihm. Fragten wieder einmal, ob irgendwer ein Zwilling wäre,
sahen in den Wagen und quietschten beim Anblick von Ben, beglückwünschten mich, drehten sich
immerzu um…

Es geht nicht darum, was diese Menschen gesagt haben, sondern wie sie es meinten. Die negativen
Erfahrungen sollten die Positiven nicht überwiegen dürfen…

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