les moments

Ich kann (nicht) Meer. In den letzten zwei Wochen gab es unheimlich ersch?pfte Abende und in dieser Woche habe ich mich mehr als einmal gefragt, warum genau ich diese Reise plane, einfach mal so nebenher. Mich gefragt, was ich mir dabei nur gedacht habe, wieder hochschwanger ans Meer zu fahren, in der 32. Woche hin und zur?ck zwei Wochen sp?ter und im Sommer nach der Geburt und so wenig Wochenbett ein zweites Mal- total idiotisch. So eigentlich. Und dann steh ich hier und blicke aufs Wasser, jedes einzelne Mal und denke mir nach einer mehr als abenteuerlichen Fahrt: ?Mist, das ist es leider immer wieder wert!?
Dieses Jahr nochmal anders sch?n, weil meine Schwiegermama noch hier ist, wir nicht nur noch etwas gemeinsame Zeit haben, sondern auch jemand schon eingekauft und die Betten bezogen hat und erw?hnte ich schon die zwei H?nde mehr!? ????
Und dann habe ich einen stillen Moment, beobachte unsere Kinder, sitze einfach nur da und bin dankbar f?r die heilende Wirkung des Meeres- sich erholen, verstehen, ankommen, Kraft tanken. Jedes Mal. Heilen ganz gross geschrieben in diesem Jahr.
Ich hab so oft die letzten Tage wach gelegen und an meine Mama gedacht, die so gern am Meer war, ihre Urlaube und Auszeiten genossen hat, wie zuletzt im Winter, bevor sie schlagartig immer schlimmer krank wurde- dachte an ihren letzten Post hier und das sie das Wasser nie mehr sehen wird. Unvorstellbar. Und ich sitze wieder hier. Nichts passt so recht zusammen. Es f?hlt sich komplett falsch und zeitgleich genau richtig an.
Und dann stubst mich unser Kind von innen, mein ganzer Bauch vibriert, ich ?zeige? unserem Sohn das Meer, atme die Luft ganz tief ein, zu ihm, den ich immer bei mir habe, dieses eine neue Leben. Ganz frisch und ungeschrieben.
Und je n?her dessen Geburt r?ckt, desto n?her kommt auch der Geburtstag meiner Mama, so nahe. Und einen Tag sp?ter dann Antons 6. Je mehr Wochen vergehen, je mehr Zeit verstreicht, desto mehr denke ich auch an diese neue Geburt. Ich kann dann mein Gl?ck gar nicht richtig begreifen. Da ist schon so viel Liebe und so unfassbar viel Freude- und eben alles gleichzeitig.
Aber erstmal Meer, 2 Wochen Auszeit. Atmen. Luft holen. Sich selber einholen.

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