Der Satz

„Ihr wollt noch ein Kind?! Na, wenn du nur eins wie den Eias bekommen hättest,
würdest du auch keines mehr wollen…“

Dieser Satz aus Noah’s Spielgruppe begleitete mich den ganzen Nachmittag. Erst
war ich wütend, vorallem als Zoe und Noah sich gegenseitig fast umbrachten und
Tom wegen des Zahnes schrie wie am Spieß, hätte ich sie am liebsten herzitiert
und sie gefragt, ob das noch in ihr Bild passt. Ich frage mich, was in so Menschen
vorgeht? Ob die überhaupt nachdenken bevor sie den Mund aufmachen?! Später
am Abend, fragte ich mich wie sich Elias wohl fühlt. Nur weil seine Mutter unfähig
ist ihm Grenzen zu setzen und überfordert des normalen Verhaltens eines 16 Monate
alten Kindes, wird er zum Schwererziehbaren. Toll.

13 Kommentare

  • Mama Schwaner

    ach gib´s doch zu, deine kinder sind dir so lieb in den schoß gefallen ;) nein, scherz beiseite. wer nicht will, der findet immer gründe. und andere dafür verantwortlich machen (also das kind) ist doch immer am einfachsten.

  • kaanu

    Nein. Leute, die solche Kommentare abgeben, denken nicht nach – weder beim Reden noch beim Handeln gegenüber ihren eigenen Kindern. Mir tut ihr Kind auch leid. Die Mutter macht es sich einfach, weil sie den Konflikten wahrscheinlich aus dem Weg geht und das Kind lernt nicht, das es Grenzen gibt. Und dieses Nichtwissen wird ihm irgendwann vorgeworfen werden.

    Versuchs zu ignorieren. Ich gebe mir auch immer wieder Mühe, über solchen Kommentaren zu stehen.

  • Mareike

    Da kann man mal wieder sehen wie grausam Eltern gegenüber ihren Kindern sind. Solche Kinder tun mir echt leid.
    Dabei sind es nicht die Kinder die schwierig geboren werden sondern die Eltern.

  • Katrin

    ich denke auch: Das war nur so dahin gesagt. Ohne nachzudenken.
    Es liegt doch einfach an jedem einzelnen, wie viele kinder man hat/haben will. Ich bin mit 2 zufrieden (schließe ein 3. aber nicht aus). Aus meinem Freundeskreis gibt es welche die NIE Kinder haben wollen, manche höchstens eins… bitte… jedem das seine!
    (Und auch diese Meinungen ändern sich doch ständig….)

    Und daher… lass dich nicht ärgern. Und Elias wird sich seine Mutter schon noch richtig erziehen. :-)

  • Isabella

    Und ich höre es umgekehrt!

    Ich bin angeblich mit Siegrun überfordert und wünsche mir dennoch ein Zweites (was heisst ein Zweites, ich will vier) !! Wie kann ich nur!?

    Wobei ich gar nicht finde, dass ich mit dem einen Kind überfordert bin. Siegrun ist eben lebhaft und ich muss sie oft bändigen, ich kann sie ja nicht immer walten lassen wie sie es möchte. Ich erschein für andere wahrscheinlich überfordert, weil ich Siegrun immer hinten nach bin.

    Solche Dinge, sagen Mütter, die sich entweder nicht mit ihrer Bequemlichkeit oder ihrer eigenen Überforderung auseinandersetzen wollen…. Elias wird somit zum Deppen gemacht – von seiner eigenen Mutter.

  • Corinn

    Wenn nicht das eigene Kind das Beste und Tollste sein kann, dann ist es eben das Schlimmste und das allergrößte Räuberkind überhaupt. Und nein,es ist nicht zu „bändigen“…. bla,bla.da hatsie wohl aufgegeben diese Gute und Elias kann quasi machen was er will, denn seine Mutter wird nicht mit ihm fertig werden. Das sind aber auch diese Menschen, die immer die schlimmsten Krankheiten haben, die dollsten schmerzen und überhaupt,und nun definiert sie sich über ihr „schwererziehbares Kind“. Das sie es Elias damit schwer macht im Leben ist vorher zusehen und später wird sie einfach mal sagen: Ich konnte gar nicht dagegen tun, der war schon immer so. Nur ist das doch ein Zeichen dafür, dass sie ihn aufgegeben hat,weilsie eindeutig zu schwach dafür ist. Es sind die Leute, denen man wünscht sie bekommen mehr Verantwortungsgefühl,wenn sie Kinder bekommen. Begreifen, dass sich die Sonne nicht nur um sie dreht. Doch leider merken sie davon gar nichts. Ich hab auch mal so einen ähnlichen Satz gehört:“Wenn ich E. als erstes bekommen hätte, mit ihrem Einschlafverhalten, dann wäre sie ein Einzelkind geblieben.“ E. zeigte damals ein ähnliches Verhalten wie Conrad, der nie zur Ruhe kam und im ersten Jahr nur neben mir einschlafen konnte.Aber nur weil der eine so ist, konnte ich doch nicht auf Johann verzichten. Jedes Kind ist unterschiedlich und möchte auch so wahrgenommen werden. Doch es braucht Hilfe von seinen Eltern, wenn es unsicher und überfordert ist. Es ist zu viele die einfach sagen, ich kann das nicht…

  • kassiopeia

    Das skurrilste an der ganzen Situation war, dass alle anwesenden Mütter lächelten und eifrig
    nickten. Da hab ich Glückspilz quasi dreimal hinter einander Glück gehabt!

  • Feuervogel

    Oooohmmmm, wolltest du nicht zukünftig mit einem „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“ oder einem ähnlichen Spruch den Damen den Wind aus den Segeln nehmen. Menno, manche Leute reden auch nur, weil kein Radio an ist. Denn es geht diese Dame doch nun wirklich nichts an, wieviele Kinder ihr euch gönnt. Nur jammern würde ich vor diesen Leuten nicht. Das geht sie nämlich auch nichts an – und Mitgefühl wirst du keines bekommen. Tschakka … der Mensch hat schließlich zwei Ohren. Eins für rein, eins für raus. ;o)

  • GEM

    Diese Frau hätte den Satz auch anders formulieren können:“Drei Kinder, vier Kinder – toll, daß ihr das hinkriegt, ich bin schon mit einem überfordert…“ Aber da hätte sie sich ihre eigene Schwäche und Unfähigkeit eingestehen müssen. Also muß sich diese Frau durch ihr „schwieriges“ Kind profilieren, um sich ihre Situation schönzureden und ihren Neid zu verstecken, und ganz viel Mitleid und Anerkennung zu bekommen, die Arme. Und durch diese Art macht sie dich klein und respektiert deine Leistung mit drei Kindern nicht. Es gibt halt solche Menschen, entweder haben sie die schönsten, besten und frühreifesten Kinder, oder halt die wildesten und schwierigsten – und kein anderer kann dabei mithalten…

  • stadtfrau

    nimm dir das doch nicht so zu herzen! sowas sagen manche halt so dahin, wenn das kind grade mal anstrengend ist. du machst das doch toll mit deinen kindern und weißt, dass anstrengende phasen nun mal dazugehören. andere mütter haben andere erwartungen und es gibt tatsächlich kinder, die erziehungsresistenter sind als andere.