Das Ende vom Paradies

Schluss mit lustig. So ein paar Tage in Berlin sind schön. Man verliert völlig den Bezug zur
Realität. Da ich hier kaum Kindersachen in der benötigen Größe oder Umstandsmode bekam,
stand ganz oben auf der Liste der Aktivitäten: Shopping. In einer Woche ein paar Scheinchen
zu verprassen ist durch aus Etwas, an das ich mich gewöhnen könnte! Nur völlig realitätsfern.
Denn das Gehirn hat vergessen, dass Wochen vorher einkaufslos waren. Aber es wäre zu
schön!
Da meine Eltern Urlaub hatten, waren immerzu 4-5 Erwachsene zur Hand. Soviele! Auch etwas
an das ich mich gewöhnen könnte! „Kannst du mal kurz?“ oder „Ich geh mal kurz!“- herrlich!
Keine Lebensmittel schleppen, denn es gab Menschen mit Führerschein und spendablen Geldbeutel!
Kein Kochen, dafür Schlemmen! Viel Schlemmen! Bestimmt 3 Kilo zugenommen vom vielen
Faulsein! Faulsein ist toll! Macht Spaß! Ein Ehemann der morgens aufsteht und abends Kinder ins
Bett bringt, mich allein weg lässt desöfteren- super schön!
Es war einfach schön. Man wurde betüddelt. Konnte sich gegenseitig betüddeln. Und den Kindern
dabei zu sehen, wie ein Knoten nach dem anderen platzt! Aber jetzt ist Schluss mit lustig. Zu
Hause ein Keller der entrüppelt werden muss, eine Waschmaschine mit kaputten Gummi und
auslaufendem Wasser, ein kaputter Koffer, eine fehlende Lieferung, Babybett und Co bestellen,
Babysitter ordern für Elternabend und und und… der Alltag eben. Hallo Alltag! Hallo Realität.

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