Happy Birthday!

Du süßer kleiner Knopf, du Wirbelwind, du Zauberkind- alles alles Liebe zum dritten Geburtstag!

Du bist für vieles der Beweis, für unsere Liebe, unsere Verrücktheit und dafür das ein ganz doofer
Tag noch ganz wundervoll werden kann.
Heute morgen sagte ich zu deinem Papa, weißt du noch? Morgens war der Föhn einfach kaputt
gewesen, ich stand im Bad mit nassen Haaren und dickem Bauch, 9 Tage schon über den Termin.
Papa klingelte bei den Nachbarn und ergatterte mir einen Föhn. Und kurze Zeit später standen wir
da, unten an der Festwiese neben Zoes Kindergarten. Ihr erstes Jahr. Neben mir im Kinderwagen
ein kleiner Mann, nicht mal ganz zwei Jahre alt und ich wusste nicht wohin mit mir. Dein Papa
zog es in die Arbeit und mich in die Arztpraxis. Da erlebte ich eine ganz andere Überraschung,
meine Ärztin hatte vergessen mir zu erzählen, dass sie in den Urlaub geht und so beriet mich
eine ganz andere Ärztin. Sie sprach von Einleitung am nächsten Tag, fand ich doof. Überhaupt
fand ich alles doof, wo triebst du dich nur rum? Dein kleiner Bruder ertrug mich tapfer und deine
Tante holte ihr Patenkind um Turnen, damit ich etwas durch atmen konnte. Ich blätterte in
meinem Buch, rief deinen Papa an und wurde zunehmend verzweifelt. Ich fragte mich, ob es
einen Grund hatte, warum du nicht kämst, ob es dir noch gut ginge da drinnen, eben alles was
sich eine Mama so fragt.
Ich trank meinen Kinderlein-kommet-Tee und hatte auch so Schmerzen, aber Wehen fielen mir
keine auf bis etwa 17Uhr. Huch. Hattest du es dir anders überlegt? Bis dahin hatte dein Bruder
Noah mich tapfer ertragen.
Ich rief deine Oma an und versuchte sie unter zwei Wehen zu fragen, wie wir das jetzt so
organisatorisch machen sollen. Erst als deine Hebammen-Oma meinte sie glaube es gehe bereits
los und sie würde dann jetzt sofort zu mir kommen, da glaubte ich es auch. Ach, das geht jetzt
los? Wirklich? Ich rief deine Tante und deinen Papa an und die kamen wirklich Schlag auf Schlag
alle fünf Minuten ab 18Uhr. Dann standen alle um uns und die Vorfreude war groß. Endlich!
Himmel, endlich!
Um 19Uhr landeten wir im Krankenhaus, und ich erinnere mich noch an deinen Bruder, der das
alles gar nicht witzig fand und dann hatten wir ganz viel Zeit. Ich hatte ganz viel Zeit für deine
Geburt. Eine strenge Hebamme, die mich machen liess, mir das Gefühl gab, ich hätte alles im
Griff, aber erst nachdem ich sie zu beginn fast gelyncht hätte, aus Gründen. Ich lag dort auf dem
Bett wie in Trance, beatmete meine Wehen, schlug einmal deinen Papa, weil er meinte, er wäre
ja so müde um 21Uhr und hatte ganz viel Ruhe. Es war himmlich. Wirklich.
Dann irgendwann wie das so ist unter einer Geburt so ist, veränderte sich der Schmerz. Ich konnte
nicht mehr so atmen, logisch, du wolltest jetzt raus. Und dann es war 23:10Uhr, warst du
fürs Schlüpfen bereit. Das für mich schönste Gefühl auf der Welt, wie ein neues Leben warm und
weich an den Oberschenkeln entlang ins Leben gleitet. Du warst geboren. Du wogst 4510g und warst
bisher der Kleinste mit 53cm.
Wir riefen deine Oma an, die auf Nachricht hoffte und warteten noch bis zum nächsten Morgen,
auf deine Geschwister, damit sie uns Heim holen konnten.
So war das, Tom. Du bist ein Traum. Kaum zu glauben. Einfach so entstanden wegen einem
Arzt, der auf eine Ei zeigte. Ich konnte dich dort schon sehen, die Hälfte. Es war Schicksal. Wir
haben dir spontan eine Chance fürs Leben gegeben und Papa seine zweite Hälfte :) und du
kleiner Kämpfer hast sie genutzt. Du bist ein Geschenk!

Genieß deinen Tag! Gleich müssten deine Großeltern kommen, die darfst du allein genießen und
heute nachmittag ist das Haus voller Freunde. Wir lieben dich!

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