handgemacht

Welch wertvolle Worte eigentlich „mit den eigenen Händen geschaffen“, das merke ich deutlich im Moment in einer Zeit, in der ich meine linke Hand etwas schonen sollte. Angefangen hatte es schon vor einer Weile, hin und wieder zog es unangenehm, manchmal kribbelte es in den Fingerspitzen oder sie fühlten sich sogar taub an, ähnlich wie bei eingeschlafenen Gliedmaßen, dann Donnerstag Abend beim Zähneputzen muss ich Ben so unglücklich auf die Bank gehoben haben, dass ein fieser Schmerz durchs Handgelenk ging und als ich mir das im Anschluss genau das erste Mal ansah, merkte ich schon eine Art Hubbel. Ich sorgte mich, wie ich es immer tue, vielleicht mehr als normaler Weise wegen meinen Blutwerten, die vor einigen Monaten an einer Stelle nicht so gut waren. Aber als ich einen Tag später großes Glück hatte und einen Termin beim Orthopäden bekam, statt wie erwartet erst in ein paar Wochen, gab es gleich Entwarnung. Falls ich sorgfältig zugehört habe, denn beim Schall eines Arztes und so etwas wie Entwarnung, höre ich immer nicht so aufmerksam zu, ist es nur eine Entzündung am Knorpel, die auf den Nerv drückt. Nun gab es den Tipp zu kühlen mit Eis an dieser Stelle, eine Salbe und eine Schiene zum Schonen. Und da sind wir auch schon beim eigentlichen Themas meiner zu Worten geformten Gedanken, dieses Ruhen sollen, zeigt mir erst einmal wie oft wir die Hände benutzen, jetzt da ich bewusst darauf achten muss. Das sind Sachen wie Lesen, Schreiben, Stricken, Haare föhnen, Essen zubereiten, ein Kleinkind hoch nehmen, Wickeln, alles Dinge, bei denen es von Vorteil ist zwei gesunde Hände zu haben. Mir fällt es sehr schwer, mal die einen fünf Finger gerade sein zu lassen, damit sich da was in die richtige Richtung bewegt. Handgemacht ist also mein Begriff für diese Woche.

Ein Kommentar