Noch 9 Wochen…

Beim zweiten Mal Yoga am Freitag Abend in dieser Schwangerschaft wurde ich traurig. Ich hatte von
Noah damals ein Bild. Und von Tom auch. Das war eine schöne Phantasie und machte alles ein
bißchen greifbarer. Nur bekam Tom rote Haare und damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte also
erlebt, dass das Bild im Kopf den Bauchbewohner näher bringt, aber ihm nicht unbedingt nahe sein
muss. Also verzichtete ich bisher auf irgendwelche Kopfbilder von Ben. Aber es fehlte mir dennoch.
Passt der Name wirklich zu meinem Kind? In den letzten Tagen war ich traurig, weil mir ein Stück Nähe
zu ihm fehlte, doch in der letzten Nacht hatte ich einen Traum:
Ich träumte von Bens Geburt. Ich hielt in hoch, sah ihn an und er war so wunderschön. Ich kann mich
an das Gefühl genau erinnern: dieses Du- bist- es! Gefühl nach der Entbindung. Da war er endlich.
Und ich war so glücklich. Er war perfekt und sah aus wie ein Ben. Ich könnte weinen, wenn ich jetzt
daran denke. Weil es so schön war und so bitter nötig! Und jetzt in meinem Herzen, nicht in meinem
Kopf ist da ein Bild von meinem Sohn Ben, der noch in meinem Bauch wohnt.

5 Kommentare

  • Yvonne

    Hach, wie schön.
    Unsere Tochter sollte Emma heißen und nach der Geburt vor 4 Wochen stellten wir fest das sie nicht wie eine Emma aussah. 3 Tage war das Kind Namenlos, jetzt ist es eine Johanna. Das passt. :o)
    Ich drücke die Daumen das Ben wie ein Ben aussieht. Wäre Johanna ein Junge geworden wäre sie auch ein Ben geworden. Vorausgesetzt sie hätte wie einer ausgesehen. ;o)

    Liebe Grüße
    Yvonne

  • Mama Miez

    Boah, neee. *Rotz und Wasser*
    (und ich finde Toms rote Haare zum verlieben. Früher konnte ich mir mein Kind mit roten Haaren vorstellen. Seit die Quietschbeuhaare immer roter werden, finde ich es aber nur noch toll! Und Tom ist ja sowieso einfach nur zum verlieben!)

  • tonni

    hach, wie schön! Sehr ähnlich ging es mir mit Lydia, ihrem Namen, einem Bild zu ihr, einem Gefühl zu dem kommenden, noch in menem Bauch seienden Kind.
    Und irgendwann im Geburtsvorbereitungskurs, auf einer Traumreise durch die kommende Geburt sprach ich sie instinktiv mit Namen an und wusste erstmals, wie sie heissen soll, wusste wie sehr ich mich freuen werde, sie in die Arme zu schliessen und fühlte auch so ganz leise, dass mich eine wunderbare Entbindung erwartet – was sie tatsächlich auch wurde..
    Nach sonem „Aha-Erlebnis“ fühlte ich mich gleich viel mehr „ganz“ und dem Kind endlich sehr nah – als kommendes Menschenkind nach dem Bauch bewohnen ;-)