1 Monat Ben

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Letztes Jahr sah das so aus…

Wenn Ben nach dem Stillen seinen kleinen Kopf ganz behutsam auf meinem Busen legt ist es das
wohl schönste Bild für mich als Mutter. Wie er ganz entspannt auf ihm gebettet liegt und seelig
schläft- auf dem wohl weichesten Kissen der Welt in völliger Geborgenheit. Ich genieße es dabei
seinen Kopf mit dem vielem Haar zu streicheln und die samtene Wange. Während dessen fliegt
mir dieser wunderbare Duft entgegen und ich möchte nur noch die Welt anhalten…
Unvorstellbar, dass Ben schon einen Monat bei uns ist. Gewachsen soll er sein?- Niemals!
Zugenommen soll er haben?- Nein, Quatsch. Ist er nicht noch genauso klein wie am Tag seiner
Geburt?- Bestimmt. Hab ich nicht alles getan, um die Zeit langsamer vorbei gehen zu lassen?
Unvorstellbar, dass Ben erst einen Monat bei uns ist. Er gehört doch schon immer zu uns! Wie
soll das denn mal gewesen sein ohne ihn?- Ich kann mich nicht erinnern.

Du hast einfach zwischen uns gefehlt. Wir waren nicht komplett, aber jetzt seit einem Monat
machst du uns noch glücklicher! Du bist der Kleinste in unserer Runde und hast gleich 5
Menschen, die sich täglich um dich kümmern und liebevollst auf dich acht geben.
Seit ein paar Tagen bist du noch wacher. Du magst dann in genau diesen Wachphasen nicht
gekuschelt werden, dass machst du doch schon im Schlaf. Du willst die Welt entdecken!
Mit großen Augen schaust du dir alles an und wenn du einen von uns entdeckst, dann leuchten
deine Augen und du schenkst demjenigen dein strahlendes Lächeln! Man muss dich auch schon
hin und wieder auf eine Decke legen, da reichen ein paar Minuten, aber du genießt es dich mal
auszubreiten, mit den Armen zu wedeln, mit den Beinen zu strampeln und frei den Kopf zu
drehen, solange einer in deiner Nähe ist. Einfach nur noch auf dem Arm reicht dir nicht mehr.
Dabei findest du es schön getragen zu werden, ob im Tuch oder auf dem Arm- sitzend gefällt
dir das eben nur noch, wenn du gerade so müde bist, dass du den Schlaf suchst. Deinen
Appetit stillst du alle 3-4 Stunden. Dabei isst du meist zuviel und spuckst das Zuviel einfach
wieder aus. Nachts schaffst du nicht so ausgiebig zu trinken wie tagsüber. Wenn du dann am
Busen wegnickst, kann ich nicht mit dir zusammen weiterschlafen. Sobald ich es mir bequemer
mache, wachst du auf. Dann suchst du erneut ohne wirklich zu trinken. Nur von deinem Papa
lässt du dich in den Schlaf lullen, nuckelst an seinem kleinen Finger, denn noch immer hat dich
der Schnuller nicht so ganz überzeugt. Zusammen schlaft ihr dann eingekuschelt bis du wieder
Appetit hast. Jede Nacht. Und jede Nacht versuche ich mit dir zu einschlafen und jede Nacht
wirst du unruhig und schläfst erst bei deinem Papa. Seit ein paar Tagen bietet sich am Abend
ein ähnliches Bild. Du bist wach, möchtest aber nicht kuscheln, irgendwann wirst du müde und
dann hilft dir dein Papa beim Schlaf finden. Erst wenn du fündig geworden bist, kann ich dich
wieder nehmen und mit dir im Arm kuscheln.
Zu erleben wie du die Welt entdeckst ist ein Geschenk, denn auch wenn ich es gar nicht glauben
kann, dass du schon wieder einen Monat bei uns bist und mir diese Zeit vorkommt wie ein
Wimpernschlag, erfülllt es mich mit Freude und Stolz dir beim Großwerden zu zu sehen. Für uns
Eltern hat ein neues Abendteuer begonnen…

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